ja, ein schönes Thema! Ich habe das Glück, vor dem Wohnzimmerfenster einen großen buchenblättrigen Ahorn stehen zu haben; dieser Baum ist voller Vögel, sogar einen Grünspecht kann ich dort regelmäßig beobachten. Davon abgesehen gibt es noch reichlich Meisen, Amseln, Spatzen und ab und zu eine Elster. In meinem neuen Garten sind ebenfalls viele Vögel zu Gast, vor allem Amseln. Amseln liebe ich wegen ihres melodischen Gesangs. Ich rede mit den Vögeln, und dann verharren sie und schauen mich an. Auch Rotkehlchen sind dort oft zu sehen, die sind noch neugieriger. Darüber hinaus gibt es Spechte und Spatzen und Eichelhäher.
Im Kyffhäuserland gibt es auch viele Rotmilane. Überhaupt ist dies ein wunderschönes, sehr dünn besiedeltes, noch ziemlich unberührtes Land.
Das Jahresfest war super. Es gab schönes Wetter, Sonnenschein und viele Tiere waren anwesend. Meistens kleine Vögel und Käfer. Kurz bevor ich das Fest beginnen wollte, wurde ich auf Krähen- oder Elstergeschrei aufmerksam. Es waren 2 Vögel, die hinter mir links, ca. 30m von mir, miteinander in der Luft spielten oder kämpften. Ich drehte mich zu ihnen um und erkannte, als beide dann, nachdem sie viele Kreise folgen, über mich nach rechts folgen. Während des ganzen Schauspiels haben beide häufig gekrätzt. Ich tippe auf 2 Elstern, weil mind. eine einen weißen Bauch hatte. In Gezas Vogelbuch finde ich nun mehrere Deutungsmöglichkeiten. Wenn es Elstern stehen für Neuigkeiten und Gäste. Vielleicht habe ich einfach nur eine Bestätigung von den Göttern bekommen, daß ich am richtigen Platz gefeiert und ich nichts zu befürchten habe? Ähnlich wäre es bei Krähen. Da wäre dann speziell Wotan dahinter. Andererseits wüßte ich aber nicht, wie man das Spektakel sonst erklären könnte. Es war schon sehr auffällig, was die beiden Elstern gemacht haben. Eine negative Bedeutung konnte ich bisher nicht finden wobei ich nicht weiß, ob das Paar, weil es ja 2 sind, gute oder schlechte Bedeutung hat. Daran liegt der Haken. Sonderbar war es aber trotzdem.
Grüße Hüter
plusque ibi boni mores valent, quam alibi bonae leges. Germania XIX
Zitat von Hüter der HaineEine negative Bedeutung konnte ich bisher nicht finden wobei ich nicht weiß, ob das Paar, weil es ja 2 sind, gute oder schlechte Bedeutung hat. Daran liegt der Haken. Sonderbar war es aber trotzdem.
Erst wenn etwas passiert ist (oder nicht), weiß man mit Sicherheit, was das Zeichen der Elstern bedeutet hatte. Heidentum und die Vorzeichendeutung beruhen auf Erfahrungen, Erfahrungen über Jahre und Jahrtausende. Deswegen ist es schon mal leichter, wenn man dazu Überlieferungen hat, aber die Lücken in den Überlieferungen müssen wir durch eigene Erfahrungen schließen.
Die Ringelnatter ist wahrscheinlich (wegen der Monde an Stelle der Ohren) der Göttin Freyja geweiht, die Elstern sind Hexentiere, ihre Farbe deutet auch auf Frigg/Hel/Holle hin, den Bezug zu Skadi hatte ich schon im Vogelbuch erwähnt.
Ich habe heute beim Spaziergang zum ersten Mal in meinem Leben einen "Großen Fuchs" (Schmetterlingsart) gesehen. Bisher sah ich immer nur den "Kleinen Fuchs"; der Große Fuchs ist viel seltener. Das freut den Schmetterlingsfreund!
Vor ein paar Tagen: eine nette Begegnung mit drei Feldhasen im Walde. Der Feldhase gehört zu Göttinnen wie Ostara, Frau Harke und Frau Holle und gilt als eines der Lieblingstiere der Hexen, daher auch die alte Bezeichnung "Hasenfrau" für Hexe.
Bei uns und meinen Eltern sind dieses Jahr ein Rotkehlchen und ein Buchfink innerhalb von drei Wochen gegen die Scheibe geflogen. Beide habe ich versorgt, der Buchfink ist leider gestorben, das Rotkehlchen war nach zwei Stunden wieder fit.
Vor kurzem habe ich morgens bei uns im Park eine Dohle schnaufend am Boden gefunden. Als ich gerade mit ihr Zuhause war hatte ich sie in den Händen, sie guckte mich mit ihren stechend blauen Augen an und starb.
Heute verbringen wieder 7 kleine Fledermäuse den Tag unter meinem Balkon . Da diese Tiere unter strengsten Schutz stehen gehört der Balkon ihnen und ich störe nicht. Dafür heißt es morgen dann Säubern. Sie hinterlassen reichlich Kothäufchen. Das nehm ich aber gerne in Kauf.
Hallo, momentan sehe ich fast täglich Rothirsche.🙂 Die Hirschbrunft ist jetzt im vollen Gange. Die beste Zeit zur Beobachtung ist kurz vor dem Einsetzen der Dämmerung oder früh am Morgen. Will man sie nur hören, ist natürlich auch die ganze Nacht geeignet.
Ist höchstwahrscheinlich ne Zuchttaube. Oder eine Türkentaube. Gurrt sie viel höher und in nem ganz anderen Rhytmus als normale Stadt oder Ringeltauben, dann ist es ne Türkentaube.
Nachtrag: Na upsi...ich hab die Seiten gar nicht durchgeklickt und das Ende der Seite für den aktuellsten Beitrag gehalten....wie peinlich
Zitat von Erzgebirger im Beitrag #51Hallo, gestern nachmittag habe ich eine strahlend weiße Damhirschkuh gesehen. Sehr schön. Ich hoffe es ist ein gutes Zeichen!
Ja, das ist es auf jeden Fall; weiße Tiere sind besonders heilig.
Hallo Catrin, ja, ich hoffe es. Die weiße Hirschkuh konnte jetzt schon mehrmals beobachtet werden. Sie ist stets mit einem normalfarbigem Tier zusammen. Ich denke, das sie vielleicht nicht so gut sehen kann. Daher das andere Tier - vielleicht sein Helfer? Sie laufen nicht im Rudel, sondern stets zu zweit.
Hallo Geza, doch, die Hirschkühe (Damwild) sind bei uns auch im Frühjahr und Sommer in teilweise recht großen Rudeln (15 - 25 Tiere) zusammen. Die Damhirsche selbst sind meist zu zweit oder zu dritt. Bei uns gab es früher nur Rotwild. Das Damwild kommt hier erst seid rund 20 Jahren ( nachdem immer wieder Tiere aus Gehegen entwichen sind oder freigelassen wurden) vor. Vielleicht verhalten sie sich deshalb auch etwas anders. Sie sind recht zutraulich, man kann sich ihnen erheblich weiter annähern als etwa Rehen oder Rothirschen.
Hier ging es wohl um nur 2 Hirsche. Und nen Bulle hat oft einfach ein Begleitteier, bevor es zu Rudeln kommt. Und dass ne weiße Hirschkuh nen normalen als Begleiter hat, hat damit zutun...das sie keine Diskriminierung kennt. Warum sollen weiße Hirsche nur mit weißen rumhängen? Dass sie deswegen schlecht sehen soll, macht ja keinen Sinn.
Was soll man darauf antworten? Das sie nicht ständig nach anderen weißen Tieren suchen, weiß wohl jeder, oder? Schlecht sehen? Weil Albinos fast immer schlecht sehen. Den Rest deiner Ausführungen habe ich nicht verstanden...
Früher ist man in unserer Gegend im Hohen Fläming auch ab und zu einer Herde mit ein oder zwei weißen Damtieren begegnet. Das ist allerdings schon eine Weile her. Jedenfalls haben wir uns immer über den schönen Anblick gefreut. Dieses Jahr haben wir mehrere Wiedehöpfe in der Nähe gehört. Der Wiedehopf ist ja in vielen Regionen selten geworden; da ist es sehr schön, wenn man ihn hören kann mit seinem unverwechselbaren Ruf.
Hallo Catrin, daß der Wiedehopf wieder vermehrt auftaucht ist erfreulich. Wir hatten jetzt auch Fischotter auf der Wildkamera. Die kommen hier eigentlich gar nicht vor.