Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #15Da machst Du es Dir zu leicht. Wir finden in den Veden sogar gleiche Mythen, wie in der Edda. Entweder sind es dann in beiden Quellen "Mythen", oder in beiden Quellen keine Mythen.
In den Veden befinden sich keine Mythen. Die Veden fallen unter die Kategorie „Shruti“ – das Gehörte, und werden als „Apaurusheya“- Ungeschaffen, als nicht von Menschen gemacht, bezeichnet. Das kann Dir jeder Indologe bestätigen.
Die Veden sind eine Offenbarung, die von den Sehern der Vorzeit auf der feinsten Ebene ihres Bewußtseins geschaut oder gehört wurde.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #15Ich bezweifle, daß z. B. der Menschenfresser aus Papua-Neuguinea über eine hohe Bestimmung der Götter verfügt. Aber selbst wenn er so etwas hätte, würde das meine Bestimmung nicht berühren.
Jede Menschenseele hat dieselbe hohe Bestimmung, hat dasselbe Evolutionsziel - zurück zum Ursprung, aus dem wir entstanden sind, zurück zum Selbst.
Die Zurückführung, die Zurückverbindung der Menschen zu ihrem Ursprung, zu ihrem eigenen Selbst, sollte das Anliegen einer jeden Religion sein.
ZitatDie Veden sind eine Offenbarung, die von den Sehern der Vorzeit auf der feinsten Ebene ihres Bewußtseins geschaut oder gehört wurde.
So wie auch die Mythen (= Erzählungen) der Edda. Zum Beispiel erzählt/offenbart in der Völuspá die Seherin, was sie im höheren Bewußtseinszustand über die Welt und die Schöpfung erfahren hat. Edda und Veda haben die gleiche Bedeutung.
ZitatAus dem Zeitgeist der damaligen Zeit ist der Nationalsozialismus entstanden.
Der Zeitgeist der 20er Jahre ist ein ganz andere als der des NS; sogar diesem in vielem entgegengesetzt: Emanzipation, Lebensreform, Unabhängigkeit, Avantgarde, Lebenslust, Religionsfreiheit. Erst die Weltwirtschaftskrise 1930 brachte den Wandel zu anderen "Werten", die dann im NS ihren Ausdruck fanden.
Zitat von Catrin im Beitrag #17So wie auch die Mythen (= Erzählungen) der Edda. Zum Beispiel erzählt/offenbart in der Völuspá die Seherin, was sie im höheren Bewußtseinszustand über die Welt und die Schöpfung erfahren hat.
Eine Mythologie ist etwas anderes als eine Offenbarung. Diese beiden Begriffe sollten wir nicht miteinander vermischen.
Zitat von Catrin im Beitrag #17Edda und Veda haben die gleiche Bedeutung.
Zitat aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Edda_(Vorname) “Die Etymologie des Wortes „Edda“ ist unsicher. Möglich ist die Bedeutung „Urgroßmutter“ (altisländ. edda), wodurch einerseits das hohe Alter, andererseits das tiefe Wissen gekennzeichnet werden soll. Vielleicht stammt es auch von altisländ. óðr (Dichtkunst, Poesie) oder von Oddi, einem Ort in Südwestisland. Eine Ableitung von latein. edere (schreiben, publizieren) ist ebenfalls in Betracht zu ziehen.“
Zitat von Catrin im Beitrag #17Der Zeitgeist der 20er Jahre ist ein ganz andere als der des NS; sogar diesem in vielem entgegengesetzt
Zitat aus einem Artikel folgender Webseite: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer...e-bewegung.html „Hauptträger völkischer Ideologie waren der Alldeutsche Verband sowie die 1912 gegründete Geheimorganisation Germanenorden, aus dem 1918 die Thule-Gesellschaft hervorging. Völkische Gruppierungen nahmen nach der Revolution von 1918/19 an Zahl und Mitgliederstärke rasch zu. Vereine wie der "Verband gegen die Überhebung des Judentums" oder der "Deutsch-Österreichische Schutzverein Antisemitenbund" deuteten bereits mit ihrer Namensgebung an, eine "jüdische Vermischung deutschen Blutes" verhindern zu wollen. Die "Deutschvölkische Beamtenvereinigung" oder der "Bund völkischer Frauen" waren ebenso dezidiert antisemitisch eingestellt wie der Deutschnationale Handlungsgehilfen-Verband (DHV). Größte völkisch-antisemitische Organisation war der auf Initiative des Alldeutschen Verbands im Februar 1919 gegründete "Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund". Anfang der 20er Jahre verfügte er über rund 200.000 Mitglieder, die sich vor allem aus dem Mittelstand und dem Bildungsbürgertum rekrutierten.“
Doch. Das ist wissenschaftlich bewiesen. So wurden die Gleichheiten zwischen der eddischen Hymisqvida und dem entsprechenden indischen Lied im Veda bereits auf der Universität gelehrt; das Manuskript liegt mir vor.
ZitatEdda und Veda haben die gleiche Bedeutung.
Dazu ein Zitat aus dem Lexikon der indischen Mythologie von Jan Knappert, Weyarn 1997, S. 314:
Veda Wissen. Das Wort stammt von derselben Quelle wie die isländische Edda. Wie diese ist der Veda eine Sammlung von Dichtungen und enthält die Mythologie des Volkes, das sie auch vorzutragen pflegte.
Also, wenn ein indisches Lexikon sich schon im Titel auf "Mythologie" bezieht, und in dem Veda die "Mythologie" der Inder lokalisiert, wie kannst Du dann behaupten, in den Veden seien keine Mythen? Und wo sollen die denn ansonsten her sein? Ich finde im Rigveda den Mythos vom Kampfe Indras mit der Vritra-Dämonenschlange, in der Edda den Mythos von Thorr und der Midgardschlange. Beide entsprechen einander. Aber wenn Du mir nicht glaubst, zitiere ich Dir gerne einen der berühmtesten Vedaforscher, Hermann Oldenberg, Die Religion des Veda, Stuttgart 1917, S. 51f:
Durch alle Verdunklungen und Neubildungwen hindurch ist eine Anzahl solcher Naturmythen mit Sicherheit oder doch mit größerer oder geringerer Wahrscheinlichkeit erkennbar geblieben: so Indras Sieg über Vrtra d. h. das Gewitter
ZitatJede Menschenseele hat dieselbe hohe Bestimmung, hat dasselbe Evolutionsziel
Nein, das erscheint nicht logisch und nicht richtig. Sicher, alle sind auf dem Wege einer Entwicklung, aber gehen von unterschiedlichen Startpunkten aus und haben auch unterschiedliche Möglichkeiten. "One World" mag als Werbespruch gut klingen, und für weltweit tätige Organisationen unumgänglich sein, dennoch ist dieses Schlagwort nicht die spirituelle Wahrheit.
Was Dein Wikipedia-Zitat betrifft, so ist es interessant zu erfahren, was es damals für kuriose Gruppen gab. Aber mit der GGG oder Fahrenkrog und mit dem Bekenntnis oder dem Heidentum haben diese Gruppen rein gar nichts zu tun. Deswegen wird die GGG da auch gar nicht aufgezählt. Die genannten Gruppen sind alles rein politisch-rassistische Gruppen, der Thule-Orden ist eine allgemein-occulte Gruppe ohne irgendwie mit Heidentum oder Germanischer Religion zu tun zu haben. Da befaßte man sich bekanntlich mit dem Ägyptischen und Tibetischen Totenbuch und dergl. Großmeister R. Heß wurde der "ägyptische Guru" genannt, nicht anders. Persönlich finde ich die pauschale Auflistung politischer Vereine in einer Diskussion über die GGG und ihr Bekenntnis recht polemisch, ja negativ abwertend. Genauso könnte ich Bhagvan nehmen und der TM seine Hitlerverehrung vorwerfen, nur weil beide irgendetwas mit Indien zu tun haben.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #19Doch. Das ist wissenschaftlich bewiesen. So wurden die Gleichheiten zwischen der eddischen Hymisqvida und dem entsprechenden indischen Lied im Veda bereits auf der Universität gelehrt; das Manuskript liegt mir vor.
Lieber Geza,
dann sollte die Hymisqvida aus der mythologischen Edda herausgenommen- und separat als Offenbarung ausgewiesen werden.
Genau welche Hymne aus dem Veda soll denn Gleichheiten mit welchem Vers der Hymisqvida aufweisen. Wenn wir das wissen, dann können wir ja mal weitersehen.
Zitat von Catrin im Beitrag #17Edda und Veda haben die gleiche Bedeutung.
Dazu ein Zitat aus dem Buch Götterlieder der Edda, von Géza von Neményi: „Der Name Edda wurde verschieden gedeutet (etwa von odr = Dichtkunst, von Oddi = das Buch des Oddi, von lat. Edo = ich verkünde oder von indisch Veda = das Wissen), doch gibt die Edda selbst Auskunft über diese Bezeichnung. In dem zur eddischen Dichtung gehörenden Götterlied, der Rigsthula (Strophe 4 und 7), findet sich das Wort in der Bedeutung „Urgroßmutter“. Damit ist gemeint, daß in der Edda Überlieferungen enthalten sind, die wie von einer Urgroßmutter erzählt sind. Im mythischen Verständnis ist diese Urgroßmutter die Erdgöttin selbst.“
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #19Dazu ein Zitat aus dem Lexikon der indischen Mythologie von Jan Knappert, Weyarn 1997, S. 314:
Was ein selbsternannter westlicher Veda Experte über die Veden sagt, interessiert mich nicht. Ich beziehe meine Informationen aus authentischen indischen Quellen.
Dasselbe gilt für einen „Hermann Oldenberg, Die Religion des Veda, Stuttgart 1917“
Allein schon die Veden als eine Religion zu bezeichnen ist falsch. Ich sage es noch einmal: Die Veden werden von den indischen Gelehrten seit Urzeiten als „Apaurusheya“ als ungeschaffen, als nicht vom Menschen gemacht bezeichnet. Sie sind „nitya“, das bedeutet unvergänglich, weil sie ein natürlicher Bestandteil des ewigen Bewußtseins sind, aus dem das gesamte Universum hervorgegangen ist. Sie drücken die Dynamik dieses Bewußtseins aus. Und die Veden sind „Shruti“, das Gehörte, das, was von den Vedischen Sehern auf der feinsten Ebene ihres eigenen Bewußtseins gehört- und dann durch die alte Sanskritsprache in Worte gekleidet wurde.
Jeder Mensch der Zugang zu dieser feinsten Bewußtseinsebene hat, wird die Veden dort wahrnehmen können.
Zitat von Herbert im Beitrag #16Jede Menschenseele hat dieselbe hohe Bestimmung, hat dasselbe Evolutionsziel - zurück zum Ursprung, aus dem wir entstanden sind, zurück zum Selbst.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #19Nein, das erscheint nicht logisch und nicht richtig. Sicher, alle sind auf dem Wege einer Entwicklung, aber gehen von unterschiedlichen Startpunkten aus und haben auch unterschiedliche Möglichkeiten.
Was sind denn, Deiner Meinung nach, die unterschiedlichen Startpunkte der Entwicklung der Menschenseelen und was ist diesbezüglich die spirituelle Wahrheit?
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #19Aber mit der GGG oder Fahrenkrog und mit dem Bekenntnis oder dem Heidentum haben diese Gruppen rein gar nichts zu tun.
Die Gruppen wurden von mir zitiert, weil Catrin zuvor behauptet hatte, daß es in den 1920 er Jahren noch keine Vorläufer der NS Ideologie gegeben habe. Meine Zitate haben das Gegenteil bewiesen. Diese Gruppen hatten bereits kurz nach Ende des ersten Weltkriegs einen entscheidenden Anteil am Zeitgeist der damaligen Zeit, aus dem der Nationalsozialismus dann hervorgegangen ist.
Da Herr Fahrenkrog das Glaubensbekenntnis der GGG im Jahre 1920 verfaßt hat, hatte ich bemängelt, daß die Ausdrucksweisen und die Ansichten, die darin vertreten werden, irgendwie auch den Zeitgeist der 1920 er Jahre widerspiegeln. Das empfinde ich, nach wie vor, für unsere Jetzt-Zeit als nicht mehr angemessen. Meiner Meinung nach wäre das Glaubensbekenntnis der GGG für viele Menschen besser verständlich und weniger okkult, wenn man es in einer zeitgemäßen Sprache verfassen würde, bei der jeder nachvollziehen kann worum es geht. Nicht mehr und nicht weniger.
ZitatGenau welche Hymne aus dem Veda soll denn Gleichheiten mit welchem Vers der Hymisqvida aufweisen. Wenn wir das wissen, dann können wir ja mal weitersehen.
Der Mythos vom Holen des Kessels aus den Hymisqvida findet sich in den Veden, Valakh. 3, 8, wo es heißt, daß sich Indra den ,krivi' (Kessel oder Brunnen des Zaubermets) mit Gewalt holte und den Dämonen Cushna ("Vertrockner") tötete. Dieser hat eine Herde von Kühen, die er den Göttern geraubt hatte (Rigveda VIII, 85, 17), die als Wolkenkühe oder als Vertreter der Morgenröte gedeutet werden. Der Mytos vom Schlagen oder Töten der Midgardschlange findet sich ebenfalls schon im Rigveda, hier von Indra selbst erzählt (V, 32, 4). (Norbert Oettinger, Isländische Edda und indische Veden, In: Große Werke der Literatur, Augsburg 1990, S. 9-20; Frederik Sander, Rigveda und Edda, Stockholm 1893.
ZitatDer Name Edda wurde verschieden gedeutet (...) findet sich das Wort in der Bedeutung „Urgroßmutter“.
Ja, im Altnordischen. Und ursprünglich? Da liegen schließlich etwa 4 Jahrtausende zwischen, und da kann "Edda" durchaus andere Bedeutung gehabt haben, genauso wie "Veda" auch nicht immer "Wissen" bedeutet haben muß.
ZitatWas ein selbsternannter westlicher Veda Experte über die Veden sagt, interessiert mich nicht. Ich beziehe meine Informationen aus authentischen indischen Quellen.
Gehört Wikipedia dazu? Immerhin hast Du es mehrfach zitiert. Im Ernst, wollen wir auf diesem Niveau diskutieren, daß alle nicht passenden Deuter "selbsternannt" und "westlich" sind? Das erinnert mich an eine Diskussion mit einem Moslem über den Koran, ich hatte doch tatsächlich die Goldmann-Ausgabe zitiert - da wurde mir vorgehalten, das sei ja ein "jüdischer" und damit "zionistischer" Verlag und eine ganz falsche Übersetzung.
ZitatDasselbe gilt für einen „Hermann Oldenberg, Die Religion des Veda,
Während man bei dem Lexikon noch verschiedener Meinung sein kann, was seine Qualität betrifft, so steht Hermann Oldenberg haushoch darüber. Kritik an ihm lasse ich nicht zu, denn er gehört zu den bekanntesten und renomiertesten Veda-Experten! Solche Leute kennen sich besser aus, als indische Gelehrte.
ZitatDie Veden werden von den indischen Gelehrten seit Urzeiten als „Apaurusheya“ als ungeschaffen, als nicht vom Menschen gemacht bezeichnet.
Es ist Dir aber schon klar, daß die vedische Religion sich stark veränderte und der heutige Hinduismus sich sehr davon unterscheidet? Ein Freund, Matthias Wenger, hatte vor einigen Jahren Indien bereist und war erstaunt, daß viele Mythen selbst die Priester nicht kannten, die er hier nur aus der wissenschaftlichen Literatur entnommen hatte. Im Klartext: Da ist viel Wissen schlichtweg verlorengegangen und geht täglich Wissen verloren. Allein die Umdeutung von "Asuras" als "A-Suras" (Gegen-Suras, Gegengötter); im Rigveda ist aber Asuras Bezeichnung der höchsten Götter (z. B. Varunas). Das sagt alles über den Verlust von Wissen.
ZitatWas sind denn, Deiner Meinung nach, die unterschiedlichen Startpunkte der Entwicklung der Menschenseelen
Ich maße mir nicht an, die Startpunkte anderer Völker und Kulturen zu beschreiben, denn dazu müßte ich in jedem dieser Völker leben. Aber daß sie nicht alle gleich sind, das ist mir klar. Es wäre auch hier nicht das Thema und kaum von Interesse, z. B. über die Entwicklungsziele der Ewe oder der Yanomami zu spekulieren.
Zitathatte ich bemängelt, daß die Ausdrucksweisen und die Ansichten, die darin vertreten werden, irgendwie auch den Zeitgeist der 1920 er Jahre widerspiegeln.
Warum auch nicht? Wir haben eine lange Tradition und unterscheiden uns z. B. von der Kirche darin, daß wir eben nicht alle paar Jahre unser Fähnchen nach dem Winde drehen. Wir leben nicht nur im Hier und Jetzt (waagerecht), sondern sind eine lange Kette von Entwicklungen (senkrecht). Nebenbei: Wir hatten 1990 das Bekenntnis geringfügig umformuliert und "das Göttliche" durch "die Götter" ersetzt.
Der englische Sprachwissenschaftler Alexander Murray schrieb bereits 1812 im Scots Magazine: >I am now happy in being able to identify the language of the Eddas and the Vedas. It will amuse you to hear that Edda in Icelandic and Veda in Sanscrit are not only in the main the same word, but that they are actually the same as our own term "wit" or "wita"; "wit" as you know in old times signified knowledge.< Murray leitet hier also Edda und Veda vom gleichen Begriff ab, nämlich "Wissen". Edda bedeutet im Altnordischen Urgroßmutter/Ältermutter und ist der Ingbegriff alles mythologischen Wissens. Sie ist die Weise, die Wissende, die Urahne des Volkes. Die Indoeuropäer zogen von ihrer alten Heimat nördlich des Schwarzen Meeres sowohl westlich nach Europa, wie auch östlich nach Indien. Das erklärt die Ausbreitung der indogermanischen Sprache in beiden Regionen, aber auch die Ähnlichkeit der Mythen, wie sie in Edda und Rigveda zu finden sind.
Es ist z. B. möglich, daß die Bezeichnung der Mythensammlungen (die es in indogermanischer Zeit nurr mündlich gab), einst so etwas wie "Wissen" bedeutete. Nach der Trennung der Germanen und Inder wurde der Begriff aus Tradition mitgeschleppt, doch ging er in der gesprochenen Sprache mit der Zeit unter (u. a. als Folge der Lautverschiebungen). Man kannte das Wort noch, htte aber vergessen, was es bedeutet. Irgendwann fiel das Wort mit dem Begriff für "Urgroßmutter" zusammen bzw. wurde so gedeutet.
Es kann aber auch umgekehrt gewesen sein, der Urbegriff für "Urgroßmutter" wandelte sich in Indien zu "Wissen". Oder beide gingen auf dasselbe, aber uns unbekannte Urwort zurück. Oder beide haben nichts miteinander zu tun - wir wissen es nicht.
Egal, wie man die Bezeichnungen auch immer übersetzt, handelt es sich bei beiden Buchsammlungen u. a. um Mythen, also Erzählungen aus dem Reich der Götter. Ob die Veden als geoffenbart gelten können, darüber kann man geteilter Meinung sein, denn im Rigveda kommt sehr deutlich eine Priesterherrschaft durch, die in dieser Form den Indogermanen noch fremd gewesen sein dürfte. Offenbar haben also Priester in die Texte eingegriffen, um sich ihren Status zu sichern. Die Götterlieder der Edda wurden auch von Dichtersängern (Skálden) überliefert, aber ursprünglich waren es Offenbarungen. Die Völuspá ist z. B. eine Schau oder Offenbarung der Seherin Heidr, die um die Zeitenwende in Dänemark am Königshof gewirkt hatte. Woran erkennt man, daß es sich um eine Offenbarung handelt? Daran, daß die Seherin Fragen Odins wiederholt, weil ihre menschlichen Zuhörer den Gott nicht wahrnehmen konnten und trotzdem dessen Belehrungen erfahren sollten. Bei den anderen Götterliedern erweisen die Titel ihre Offenbarungen, denn Grimnismal, Havamal usw. bedeutet "Grimnirs (=Odins) Rede", "Hars (=Odins) Rede" usw. In der Jüngeren Edda wird eine Strophe der Grimnismal zitiert und es heißt dazu: "So heißt es hier mit der Götter eigenen Worten:" Grimnismal galt also als Aufzeichnung der Worte der Götter (Odins). Auch die ganze Gylfaginning ist eine Offenbarung der Götter an den schwedischen König Gylfi (einer meiner Ahnen), der es dann zu Hause weitererzählt hatte. Auch Bragerödur (Bragis Reden) und eigentlich alle Götterlieder sind solche Offenbarungen (Menschen würden ja gar nicht wissen, wie es bei den Göttern zugeht und zuging).
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag Glaube und WissenschaftDer Mythos vom Holen des Kessels aus den Hymisqvida findet sich in den Veden, Valakh. 3, 8, wo es heißt, daß sich Indra den ,krivi' (Kessel oder Brunnen des Zaubermets) mit Gewalt holte und den Dämonen Cushna ("Vertrockner") tötete. Dieser hat eine Herde von Kühen, die er den Göttern geraubt hatte (Rigveda VIII, 85, 17), die als Wolkenkühe oder als Vertreter der Morgenröte gedeutet werden. Der Mytos vom Schlagen oder Töten der Midgardschlange findet sich ebenfalls schon im Rigveda, hier von Indra selbst erzählt (V, 32, 4). (Norbert Oettinger, Isländische Edda und indische Veden, In: Große Werke der Literatur, Augsburg 1990, S. 9-20; Frederik Sander, Rigveda und Edda, Stockholm 1893.
Rigveda VIII,85, Vers 17 gibt es nicht. Die Hymne VIII,85 ist an die Ashwin gerichtet und hat nur 9 Verse.
Rikveda V,32,4: Rishi (Seher) ist Gaatu Atreya; Chandas (Metrum) ist Trishtup; Der angerufene Devata (Gott) ist Indra
„Selbst den Sohn des Nebels, der in ihrem Lebenselement schwelgte, den stark Wachsenden, im Dunklen Wandelnden, den Rachegeist des Danava, den Susna, schlug wie ein Bulle angreifend der Keulenträger mit der Keule nieder.“
Dies ist keine Hymne, die Indra selbst erzählt, sondern es ist eine Anrufung des Rishi Gaatu Atreya an den Gott Indra.
Indra wird hier als der Keulenträger beschrieben. Danavas sind Dämonen. Shușna wird im Vers als Rachegeist der Dämonen beschrieben. Ob die Midgardschlange damit in Verbindung gebracht werden kann, wage ich nicht zu beurteilen.
Veda leitet sich aus der Sanskritwurzel „Vid“ ab, was „Wissen“ bedeutet. Veda ist Wissen über den Bereich reinen Seins, reinen Bewußtseins, Wissen über das Leben.
„Apaurusheya“ heißt wörtlich übersetzt „unerschaffen“. Der Rik Veda wird als „apaurusheya“, als unerschaffen, als nicht von Menschen gemacht bezeichnet, weil er ewig ist – er war immer da und wird immer da sein.
Der Rik Veda ist also keine menschliche Dichtung, wie von vielen Indologen irrtümlich angenommen, sondern er ist die innewohnende Dynamik des absoluten ewigen Seins.
Diese innewohnende Dynamik reinen Seins wurde von den Rishis der Vorzeit auf der feinsten Ebene ihres eigenen Bewußtseins wahrgenommen.
Ihre Schau haben die Rishis in einer Sprache wiedergegeben, deren Worte dieselben Schwingungen aufweisen, wie die von ihnen zum Ausdruck gebrachten Ideen. Diese Sprache ist das Ur-Sanskrit. Die Schwingungen von Name und Form stimmen im Ur-Sanskrit noch weitgehend überein, was man von den „verkopften“ Sprachen der heutigen Zeit leider nicht mehr behaupten kann.
Der Rik Veda wird von den vedischen Pandits seit Jahrtausenden, bis hin zum heutigen Tag, immer in derselben Art und Weise in Ur-Sanskrit rezitiert. Vedische Rezitationen sind von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Das Hören vedischer Rezitationen bewirkt ein Einstimmen auf die innewohnende Dynamik reinen Seins, des Einheitlichen Feldes aller Naturgesetze. Leben im Einklang mit dem evolutionsfördernden Einfluß aller Naturgesetze wird dadurch gefördert.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag Glaube und WissenschaftEs ist Dir aber schon klar, daß die vedische Religion sich stark veränderte und der heutige Hinduismus sich sehr davon unterscheidet?
Der Veda ist keine Religion, sondern eine Wissenschaft. Es stimmt aber, daß sich aus dem Veda viele Religionen entwickelt haben, unter anderen auch der Hinduismus. Man kann die Veden mit dem Stamm eines Baumes vergleichen. Die unterschiedlichen Religionen sind wie die Äste.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag Glaube und WissenschaftAllein die Umdeutung von "Asuras" als "A-Suras" (Gegen-Suras, Gegengötter); im Rigveda ist aber Asuras Bezeichnung der höchsten Götter (z. B. Varunas). Das sagt alles über den Verlust von Wissen.
Beides kann richtig sein und beide Bedeutungen kommen in den Veden vor. Es kommt auf den Zusammenhang an. Der Buchstabe „A“ vor einem Wort ist eine Negierung. Zum Beispiel „Vidya“ ist Wissen und Avidya bedeutet Unwissenheit.
Ja, der Vers war falsch zitiert. Die Rinder erwähnt 8, 17, 15. Auch 4, 17, 10; 4, 20, 8 und 6, 35, 2 erwähnt sie. Ich habe gerade nach dem Artikel gesucht, doch vor den großen Stapeln von Kopien kapituliert, zumal ich ja weiß, daß ich Dich sowieso nicht überzeugen kann.
Die Mythenparallelen aber erwähnt auch Wikipedia zu Thorr und Indra:
ZitatEine weitere Gemeinsamkeit mit anderen indogermanischen Mythen ist der Drachen- bzw. Schlangenkampf,[33] den der Donnergott austrägt. Bei Thor ist es die Auseinandersetzung mit der Midgardschlange, bei den Griechen kämpft Apollon mit Python und Herakles mit Hydra, in der hethitischen Mythologie Tarhunna mit der Schlange Illuyanka, in der iranischen Mythologie Fereydūn und Azhi Dahaka sowie Rostam mit einem Drachen, und in der indischen Mythologie ist es der Kampf des Gottes Indra mit dem Vritra-Drachen. Dieser wird in den Rigveden mit immer neuen Hymnen gepriesen. Das Besingen des Drachenkämpfers und Ungeheuerbezwingers im Mythos ist in allen genannten Kulturen evident; es handelt sich um kultsymbolische Kämpfe, die zum prägenden religiösen Typus wurden. Eine weitere mythische Analogie zwischen Thor und Indra findet sich im Hrungnirmythos. Der Kampf Thors mit dem Riesen, der ein dreizackiges Herz aus Stein hat, gleicht dem Kampf Indras gegen das dreiköpfige Ungeheuer Trisiras.
(Quellenangaben: Rudolf Simek: Lexikon der –Germanischen Mythologie. S. 207. Ake V. Ström, Haralds Biezais: Germanische und Baltische Religion. S. 138.)
Um mal ein Beispiel zu geben, wie sich Vedische Rezitationen anhören, liste ich im folgenden zwei Links auf, von denen zwei kurze Veda Rezitationen heruntergeladen werden können.
Auf dem ersten Link befindet sich die Rezitation der letzten Hymne des Rik Veda, bekannt unter dem Namen: Das Einheitslied.
Auf dem zweiten Link befindet sich die Sama Veda Rezitation des Purusha Sukta. Das ist eine Hymne an Purusha.
Es ist sofort erkennbar, daß die Rezitationformen von Rik- und Sama Veda ganz unterschiedlich sind.
Zitat von Catrin im Beitrag #1Die Indoeuropäer zogen von ihrer alten Heimat nördlich des Schwarzen Meeres sowohl westlich nach Europa, wie auch östlich nach Indien.
Die Gen Happlogruppe R1a1, das ist die Gen Gruppe der Indoeuropäer, gibt es in Indien schon seit ca. 60 000 Jahren, wie in einer Gen-Studie aus dem Jahr 2011 beschrieben, die ich zum Nachlesen als pdf diesem Beitrag angehängt habe.
Die Studie, „peer reviewed“, wurde in einer hochkarätigen Fachzeitschrift veröffentlicht. „Peer reviewed“ bedeutet, daß sie vor ihrer Veröffentlichung noch einmal von unabhängigen Wissenschaftlern geprüft- und als fehlerfrei eingestuft wurde.
Die Annahme einer angeblichen Arier-Invasion nach Indien vor 3 500 Jahren hat sich demnach als falsch herausgestellt?
Wir können nun mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die Vedische Kultur und das Vedische Wissen nicht nach Indien importiert worden sind, sondern im Gegenteil, daß sich dieses Wissen von Indien aus in die verschiedensten Weltgegenden ausgebreitet hat. Vielleicht durch Handelsbeziehungen, oder auch auf anderen Wegen. Deshalb gibt es in vielen Ländern bis heute nachweisbare Gemeinsamkeiten in der Sprache und der Kultur.
Zitat von Catrin im Beitrag #1aber auch die Ähnlichkeit der Mythen, wie sie in Edda und Rigveda zu finden sind.
Im Rik Veda sind keine Mythen zu finden.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #3Egal, wie man die Bezeichnungen auch immer übersetzt, handelt es sich bei beiden Buchsammlungen u. a. um Mythen, also Erzählungen aus dem Reich der Götter.
Geza, Ihr wollt doch eine Religion sein, und Ihr bemüht Euch auch um staatliche Anerkennung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Ich verstehe deshalb nicht, wieso Ihr unbedingt darauf besteht, daß es sich bei der Edda um eine Mythologie handelt.
Eine Mythologie ist definitiv etwas anderes als eine Offenbarung. Eine Mythologie ist eine Dichtung.
Dichtungen sind von Menschen erfundene Vorstellungen, die weitererzählt- oder schriftlich überliefert werden.
Religionen benötigen aber Offenbarungen, denn wie sonst wollen sie eine authentische Beziehung zu ihrem Gott-, oder ihren Göttern herstellen?
Wenn Du der Meinung bist, daß es in der Edda und anderswo Offenbarungen gibt, dann würde ich empfehlen – ist nur ein gut gemeinter Ratschlag -, diese Stellen und Kapitel herauszusuchen und separat als Offenbarungen aufzulisten, so daß sie als Grundlage der Altheidnischen Religion verwendet werden können.
Kennst Du z.B. einen ernstzunehmenden Vertreter des Christentums, der behaupten würde, die Bibel sei eine Mythologie? Er würde das sofort empört zurückweisen und klarstellen, die Bibel sei das Wort Gottes.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #5zumal ich ja weiß, daß ich Dich sowieso nicht überzeugen kann.
Du brauchst mich nicht zu überzeugen, denn ich bin schon überzeugt. Aus meiner Sicht sind die Veden wie der Stamm eines Baumes und die Äste sind die verschiedenen Religionen und Kulturen dieser Welt. Deshalb gibt es so viele Gemeinsamkeiten. Der Saft ist sowohl im Stamm, als auch in den Ästen zu finden.
Gruß, Herbert
Herbert
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Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #13Das ist indische Wunschvorstellung. Vor 60.000 Jahren gab es R1A oder R1A1 noch gar nicht. Wikipedia:
Die Überschrift der Gen-Studie aus dem Jahr 2009 lautet in deutscher Übersetzung folgendermaßen: „Der indische Ursprung der väterlichen Haplogruppe R1a1* beweist den autochthonen (vor Ort entstanden) Ursprung der Brahmanen und des Kastensystems.“
Die für unsere Diskussion wichtigen Hauptaussagen sind, daß eine Germanen Einwanderung vor 3500 Jahren, wegen der vorliegenden Gen-Analyse, unwahrscheinlich ist und daß die indische Haplogruppe R1a1* autochthon ist, das heißt vor Ort in Indien entstanden ist.
Es ist eine wissenschaftliche Studie, die nach streng wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt wurde und vor ihrer Veröffentlichung in einer renommierten Fachzeitschrift noch einmal von unabhängigen Wissenschaftlern untersucht (peer reviewed)- und für fehlerfrei befunden wurde.
Außerdem kommt eine Studie aus dem Jahr 2011 zu denselben Ergebnissen. Diese Studie ist noch umfassender und wurde von einem 15 köpfigen internationalen Team von Wissenschaftlern durchgeführt. Vor der Veröffentlichung wurde sie ebenfalls „peer reviewed“. Ich füge beide Studien meinem Beitrag an.
Zitate aus 2011 Gen Studie in Deutscher Übersetzung: „Das Zusammenfügen der beobachteten Haplotyp Verschiedenheiten legt nahe, daß beide indische Vorfahren-Komponenten älter sind als die behauptete Indo-Arier Invasion vor 3500 Jahren.“
„Studien der Haploid Punkte (mtDNA und die nicht verbindende Region des Y Chromosoms -NRY) hat aufgedeckt, das der südasiatische Genetische Aufbau zum größten Teil dominiert wird von vor Ort entstandenen Abstammungslinien, die nur geringe Mengen von Vermischung mit anderen Gegenden Eurasiens aufweisen, weil die Besiedelung des Subkontinents bereits vor 50 000 bis 70 000 Jahren einsetzte.“ - Beide Zitate befinden sich auf Seite 1 der Studie aus dem Jahr 2011.
Zitat aus 2009 Gen Studie in Deutscher Übersetzung: “Die zum ersten mal in der Literatur beobachtete große Häufigkeit von R1a*, als auch Analysen durch verschiedene Phylogenetische Methoden, haben die Kontroverse über den Ursprung von R1a1* beendet und ihren Ursprung auf dem Indischen Subkontinent unterstützt.“ - Dieses Zitat befindet sich auf Seite 54 der Gen-Studie aus dem Jahr 2009.
Ich liebe Wikipedia und ich informiere mich dort oft. Allerdings muß man bei kontroversen Artikeln vorsichtig sein und nicht gleich alles glauben. Häufig sind Wikipedia Artikel auch folgendermaßen überschrieben:
„Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten daher möglicherweise demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.“
Geza, es würde mich nicht wundern, wenn Dein Wikipedia Artikel bzw. Zitat auch so überschrieben ist.
Wissenschaftliche Untersuchungen aus renommierten Fachzeitschriften sind da schon ein anderes Kaliber.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #13Auch widerspricht diese irrsinnige These den Tatsachen, daß in der indogermanischen Ursprache bestimmte Tier- und Pflanzennamen vorhanden waren bzw. fehlten, so daß von daher der Ursprungsort der Indogermanen dort gelegen haben muß, wo genau diese Tiere/Pflanzen vorkommen oder nicht vorkommen.
Könntest Du mir dafür bitte Beispiele aus der vedischen Sanskritliteratur liefern. Mir ist dort nur eine Fülle von, in Indien vorkommenden Pflanzen- und Tiernamen bekannt.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #13Es kommt übrigens auf die Bezeichnung gar nicht an; in der Edda findet sich nirgends die Bezeichnung "Mythos".
Genau mein Punkt! Wenn dieser Begriff in der Edda nicht vorkommt, warum verwendet Ihr ihn dann?
Eine Erzählung kann alles bedeuten und kann sich auch im Laufe der Jahrhunderte, geschweige denn Jahrtausende, wesentlich verändert haben. Gar nicht mal aus Böswilligkeit, sondern einfach aus Vergesslichkeit.
Hier noch einmal die Definition aus dem „Duden Deutsches Universalwörterbuch“: „My·tho·lo·gie, die; -, -n [griech. mythología = das Erzählen von Götter- u. Sagengeschichten]: 1. ‹Pl. selten› Gesamtheit der mythischen Überlieferungen, der Mythen, Sagen, Dichtungen aus der Vorzeit eines Volkes: die deutsche, antike, heidnische M. 2. wissenschaftliche Erforschung, Darstellung der Mythologie (1): M. betreiben.“
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #13Aber teilweise spricht man schon von Mythen auch bei der Bibel, etwa vom "Schöpfungsmythos der Genesis" oder vom "Sintflutmythos".
Ja, und warum tut man das? Weil man an diese Geschichten, so wie sie überliefert sind, nicht mehr glaubt. Deshalb stuft man sie heutzutage in die Kategorie Mythen oder Märchen ein.
Gruß, Herbert
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