Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #17Die Wissenschaften beschreiben nur die sichtbare, materielle Welt, unsere Mythologie aber handet von der unsichtbaren, spirituellen Welt.
Lieber Geza,
das ist ja gerade das interessante, was ich versucht habe zu vermitteln, nämlich daß die Speerspitze der modernen Wissenschaft inzwischen die materielle Welt transzendiert hat. Das Einheitliche Feld aller Naturgesetze befindet sich jenseits der materiellen Welt und ist identisch mit dem Feld reinen Bewußtseins!
Normalerweise denken wir, daß unser Bewußtsein durch die Gehirnaktivität entsteht. Es ist aber genau umgekehrt: Nicht nur unser Gehirn, sondern das gesamte Universum entsteht und besteht aus dem nicht-materiellen Bereich reinen Bewußtseins.
Diese Erkenntnis ist übrigens schon jahrtausendealt. Schon die alten Vedischen Rishis, die Seher der Vorzeit, hatten das erkannt, wie man in den Upanischadischen Texten nachlesen kann. Sie bezeichneten das Einheitliche Feld aller Naturgesetze als Brahman, als reines Sein, reines Bewußtsein, als Ganzheit. Sie sagten: Ich bin Das (Brahman), Du bist Das, all Dies (die Welt) ist Das.
Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, sind sie den subjektiven Weg der Wissensgewinnung gegangen, den Weg den jede Religion gehen sollte. Sie haben ihren eigenen Geist, ihren eigenen Ozean des Bewußtsein bis in die tiefsten Tiefen erforscht.
Die moderne Wissenschaft geht den objektiven Weg der Wissensgewinnung. Feinere und feinere Bereiche der Materie werden erforscht. Auf diesem objektbezogenen Weg ist man inzwischen zu derselben Erkenntnis gelangt, wie die alten Rishis: „Es gibt letztendlich gar keine Materie, sondern nur Bewußtsein. Materie ist nur ein Phänomen, eine Erscheinung - eine Welle auf dem Ozean des Bewußtseins.“
Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen wissenschaftlich denken. Die Erziehung ist wissenschaftlich, die Sprache ist wissenschaftlich, die Errungenschaften der modernen Technik sind wissenschaftlich. Das alles ist ein Fakt, egal ob wir das gut finden oder nicht.
Wenn wir die Eddamythen den Menschen verständlich machen wollen, dann kommen wir meiner Meinung nach nicht umhin, die Sprache unserer Zeit zu sprechen und auch das naturwissenschaftliche Wissen unserer Zeit einzubeziehen. Es sei denn, wir wollen eine Randerscheinung bleiben.
Wir müssen vor der modernen Wissenschaft keine Angst haben. Wenn die Altheidnische Religion auf Wahrheit beruht, dann sollte man die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Neuzeit mühelos integrieren können. Den Kreis müssen wir dafür nicht quadrieren.
Die Edda ist in der Sprache ihrer Zeit verfaßt worden. Die Zeit ist inzwischen nicht stehengeblieben. Wenn sogar Odin sich ständig weiterbildet und dazulernt, dann würde Er, um sich z.B. in einer neuen Offenbarung mitzuteilen, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch das Wissen- und die Sprache der heutigen Zeit verwenden und z.B. nicht behaupten, die Erde sei eine Scheibe.
Daß die Erde eine Scheibe sei, haben übrigens die Christen früher behauptet. Die alten heidnischen Völker der Antike wußten schon immer, daß die Erde und auch die anderen Himmelskörper Kugelgestalt haben. Nach der Völkerwanderungszeit setzte leider eine Verdummung in Europa ein, die erst langsam seit der Renaissance wieder zu weichen begann, als kluge Köpfe das alte Wissen wiederentdeckten.
Man muß nicht krampfhaft versuchen, die Mythen naturwissenschaftlich erklären zu wollen, denn die Naturwissenschaft bleibt auf nur einer Ebene verhaftet, während die Mythen alle Ebenen erfassen. Jemand, der nur schwarz-weiß sehen kann, der kann ja auch nicht einem Farbensehenden die Farben erklären.
ZitatWenn wir die Eddamythen den Menschen verständlich machen wollen, dann kommen wir meiner Meinung nach nicht umhin, die Sprache unserer Zeit zu sprechen und auch das naturwissenschaftliche Wissen unserer Zeit einzubeziehen. Es sei denn, wir wollen eine Randerscheinung bleiben.
Das trifft zu für Menschen, deren Weltbild vom Weltbild der Wissenschaft bestimmt wird. Den können wir dann sagen: "Seht mal, das hatten unsere Vorfahren auch schon alles gewußt und findet sich hinter den Bildern der Edda". Damit bestätigen wir das Weltbild der Wissenschaft, geben sozusagen "klein bei" und nebenbei geben wir uns auch auf, denn dann lautet die logische Schlußfolgerung nur: "Wenn es eh gleich ist, dann bleiben wir lieber beim wissenschaftlichen Weltbild". Höchstens erkennt man an, daß es früher auch schon dieses Weltbild gab, wenn auch in naiven Bildern verschlüsselt. Damit wäre das Heidentum in keiner Weise eine Alternative zum herrschenden wissenschaftlichen Materialismus.
Aber ich finde, daß gerade das Anderssein unseres Weltbildes es interessant macht, da es das herrschende Weltbild indirekt in Frage stellt (einfach weil es nun eine Alternative gibt, die durch ihr bloßes Vorhandensein das andere Weltbild als "eines von mehreren" relativiert). Unsere Zielgruppe sind also Menschen, die im bisherigen Weltbild nicht das fanden, was sie suchten, die bewußt einen andern Weg gehen wollen.
Du hast es zwar nicht direkt gesagt, aber ich entnehme Deinem Beitrag auch den Gedanken der Verbreitung des Heidentums. Wir wollen Menschen erreichen, und dazu müssen wir uns dem Zeitgeist anpassen. Das erinnert mich an den Wolf, der wollte die Geislein erreichen und hat dafür Kreide gefressen. Ja, auch ich wollte früher das Heidentum verbreiten. Heute stelle ich das in Frage: Warum sollte ich heidnisch missionieren? Ist das nicht eher ein Gedanke, der von den Bibelreligionen herkommt? Warum sollte ich mein Heidentum nur dann glücklich leben können, wenn möglichst viele weitere Menschen es auch leben? In wie weit ist meine Religion von der Zahl von anderen Menschen, die sie haben oder nicht, abhängig? Das Christentum und der Islam (und teils auch der Hinduismus und Buddhismus) gehen von einer "unreinen" (haram) oder "sündigen" Welt aus, in der sich die Gottheit nur manifestieren kann, wenn alles missioniert und "rein" (halal) geworden ist. Deswegen ist der Gläubige aufgerufen, möglichst zu missionieren, was Moslems in Europa und Christen in der dritten Welt fleißig tun. Dafür gibts Belohnungen vom Gott (im Jenseits).
Ich stelle das in Frage: Ich kann Heide sein ohne daß ich andere neben mir benötige. Ich will nicht die Welt verändern, sondern mich. Die anderen sollen selbst suchen und werden vielleicht finden, das ist nicht mein Problem. Das Altheidentum ist mit etwas gutem Willen leicht zu finden (Bücher, Sagen, Bräuche) und wem es bestimmt ist, der wird es finden. Deswegen brauche ich heidnische Überlieferungen nicht zu verbiegen, um sie mit der heutigen Wissenschaft kompatibel zu bekommen und sie so Wissenschaftsgläubigen schmackhaft zu machen. Stattdessen akzeptiere ich, daß es zwei Wege sind, zwei Weltbilder (die durchaus beide "wahr" sind). Und ich muß mich dann auch nicht mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen befassen (ich verließ das Gymnasium 1978, also vor 40 Jahren, wo die "Wissenschaft" noch ganz andere Theorien vertrat).
ZitatUm zu dieser Erkenntnis zu gelangen, sind sie den subjektiven Weg der Wissensgewinnung gegangen, den Weg den jede Religion gehen sollte.
Warum? Religion ist nicht Wissenschaft. Eine Religion ist im Idealfall von den Göttern offenbart und enthält Erkenntnisse über die spirituelle Welt und unsere Aufgabe im Leben. "Wissenszugewinn" hat nur dann Sinn, wenn ein "Wissensdefizit" vorliegt. Bei der idealen Religion ist aber alles klar, gibt es kein Defizit, und weiteres Wissen wird für den einzelnen Menschen gar nicht benötigt. Wenn ich weiß, woher ich komme, wohin ich gehe und wie ich leben sollte, dann reicht das für ein erfülltes und erfolgreiches (im karmischen Sinne) Leben. Ob Walhall 540 Türen hat, oder 500 ist eigentlich egal. Nicht egal ist, daß Lügen (Meineide), Mord und Ehebruch zu einem schweren Karma führen und im Jenseits schon zu Strafen. Also vermeide ich dies. Wenn ich das dann auch noch aus grundsätzlicher innerer Einsicht, und nicht aus Berechnung tue, umso besser.
Daß die Wissenschaft auch zuweilen in die Transzendenz dringt, ist gut. Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. Aber Jahrhunderte warten, bis sie endlich alles das wissen, was unsere Religion schon längst weiß, die Zeit habe ich nicht.
Jetzt, nach dem Fröblót-Dísablót (Fasnacht) habe ich etwas Zeit und will den Gedanken noch einmal darlegen.
Wenn wir an die Öffentlichkeit herantreten, bei denen wir das wissenschaftliche Weltbild vermuten, und darlegen, daß alle neuesten Theorien über Gott und die Weltentstehung oder -beschaffenheit bereits unsern Vorfahren bekannt waren und sich hinter den entsprechend gedeuteten Eddabildern finden, was erreichen wir damit? Daß man uns sagt: "Schön, daß die das auch schon wußten. Aber was für eine Konsequenz hat das für mich heute?" Und leider ist die Antwort: "Keine". Denn unsere Mythologie würde nur genutzt, um das wissenschaftliche Weltbild zu bestätigen. Warum aber sollte jemand zu unserer Mythologie wechseln, in der alles in schwer deutbaren Bildern versteckt ist, was er doch von den Wissenschaftlern unverschlüsselt viel leichter und aktueller erfahren kann? Wo bleibt da unser "Alleinstellungsmerkmal", also das, was uns wirklich wertvoll macht, auch für moderne Menschen? Wo ist der Bereich, wo unser Weltbild weiter geht, als das der Wissenschaft, so daß man einen Anreiz fände, sich mit unserem zu befassen?
"Missionieren" (d. h. über unsern Glauben sachlich informieren) geht am besten dadurch, daß wir unser Altheidentum leben und dann auch vorleben. Nur wer selbst eine Sache durch sein Handeln bezeugt, kann andere überzeugen. In dem Begriff "bezeugen, überzeugen" steckt das Wort "Zeuge, Zeugnis". Überzeugt kann jemand nur werden, wenn er gewahr wird, wie wir etwas durch unser Tun leben; er wird Zeuge dessen und wenn es ihn anspricht, dann hat es ihn vielleicht überzeugt. Dabei reicht nicht, nur 8 Jahresfeste zu feiern und ansonsten ein Mensch wie jeder andere zu sein. Es kommt darauf an, das heidnische Denken voll anzunehmen. Beispiel: Heute machte ich eine Radtour in den Wald (es ist ein Dreirad, welches auch über Eis leicht fahren kann) und da es der letzte Tag des Dísablóts ist, habe ich zu den Geistern, Ahnen und meiner Ahnin, der Sonnengöttin, gebetet. Ich bat um ein Zeichen der Götter. Direkt danach sah ich 5 Damtiere über den Weg gehen. Diese habe ich als das Zeichen angenommen und ihre Zahl als Rune gedeutet: 5. Rune, Raido (Weg, Fortbewegung). Jeder nichtheidnische Mensch hätte weder zu Ahnen und Göttern gebetet, noch die Sichtung von 5 Damtieren irgendwie auf sich oder gar auf Runen bezogen und gedeutet. Nein, das wäre "Zufall", mehr nicht.
Wir feierten Fasnacht an einem heidnischen Opferstein mit Näpfchen. 50 Mtr. entfernt gingen zwei Frauen aus dem Dorf vorbei und sahen, daß wir da feiern (mit Kerzen und Feuer). Sie haben uns nicht gestört, aber nun wissen sie, daß wir unser Heidentum ernst nehmen, und nicht nur darüber reden, im Netz schreiben oder Bücher herausgeben. So etwas kann mehr bewirken, als die intellektuelle Diskussion darüber, ob sich das Urmeer der Edda mit dem wissenschaftlichen Gedanken der Entstehung des Weltalls identifizieren läßt.
Das heidnische Weltbild ist einfach ganz anders, als das wissenschaftliche. Nach meiner Erfahrung ist es viel wertvoller, als das wissenschaftliche. Diesen Vorteil will ich nicht verlieren, indem ich es auf die Wissenschaft hin verbiege, nur um im Zeitgeist zu sein. Dazu kommt, daß ich nicht davon überzeugt bin, daß Suchende nur den Zeitgeist wiederfinden wollen. Ich glaube, daß viele Suchende unterwegs sind, um gerade etwas ganz anderes zu finden, als das, was sie in Schule und Universität gelernt haben. Solange es da keine repräsentativen Umfragen gibt, kann man nicht sicher sagen, was Suchende wirklich suchen. Deswegen wäre es falsch, im Glauben, sie suchten den Zeitgeist im Eddagewand, die Eddabilder auf die Wissenschaftstheorien zu deuten. Sie suchen vermutlich etwas anderes. Nebenbei, es ist egal, was ich über den Ursprung der Schöpfung glaube, welche Theorie ich bevorzuge, wenn ich nicht nach den Regeln der Götter lebe, ist alles umsonst.
Zitat von Catrin im Beitrag #19Man muß nicht krampfhaft versuchen, die Mythen naturwissenschaftlich erklären zu wollen, denn die Naturwissenschaft bleibt auf nur einer Ebene verhaftet, während die Mythen alle Ebenen erfassen. Jemand, der nur schwarz-weiß sehen kann, der kann ja auch nicht einem Farbensehenden die Farben erklären.
Krampfhaft auf gar keinen Fall, Catrin! Ich dachte mehr an spielerisch.
Du denkst bei Naturwissenschaft vermutlich an klassische Naturwissenschaft, wo die Elektronen noch um den Atomkern sausen und alles aus Materie besteht.
Obwohl diese Ebene auch ihre Berechtigung hat, ist sie inzwischen längst transzendiert.
Mittlerweile hat die Wissenschaft erkannt, daß es eigentlich gar keine Atome und Elektronen gibt, sondern daß es nur verschiedene Schwingungsebenen, sogenannte Superstrings des Einheitlichen Feldes aller Naturgesetze sind, aus der alles Materielle, alle Ebenen und alle Farben hervorgehen.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #20Höchstens erkennt man an, daß es früher auch schon dieses Weltbild gab, wenn auch in naiven Bildern verschlüsselt. Damit wäre das Heidentum in keiner Weise eine Alternative zum herrschenden wissenschaftlichen Materialismus.
Es gibt keinen wissenschaftlichen Materialismus mehr. Der hat sich inzwischen überholt. Es gibt immer noch Menschen mit einem materialistischen Weltbild. Das ist aber nicht die Schuld der Wissenschaft. Wissenschaft ist das, was Wissen schafft. Warum sollten religiöse Menschen etwas gegen Wissen haben?
Geza, was sollte denn Deiner Meinung nach die Alternative zu Wissen sein?
Glaube ist bekanntlich Nichtwissen. Wenn ich etwas weiß, dann brauch ich nicht mehr zu glauben, denn dann weiß ich es.
Wenn Glaube auf Wahrheit beruht, dann sollte er im Laufe der Zeit zur Gewißheit und dann zu Wissen werden.
Vollständiges Wissen hat immer zwei Bestandteile: Intellektuelles Verständnis und direkte Erfahrung. Warum sollte man, für ein umfassendes intellektuelles Verständnis, die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften nicht mit einbeziehen dürfen?
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #20Ja, auch ich wollte früher das Heidentum verbreiten. Heute stelle ich das in Frage: Warum sollte ich heidnisch missionieren?
Vom Missionieren halte ich auch nichts. Ich dachte mehr an Informieren. Geza, durch Deine Aktivitäten und Deine Bücher hast Du Dich schon sehr um das Heidentum verdient gemacht. Ich kann es verstehen, wenn Du Dich jetzt etwas intensiver um Deine eigene Spiritualität kümmern möchtest.
Das Expandieren ist vermutlich auch ehr die Aufgabe von jüngeren Altheiden.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #20teils auch der Hinduismus und Buddhismus) gehen von einer "unreinen" (haram) oder "sündigen" Welt aus, in der sich die Gottheit nur manifestieren kann, wenn alles missioniert und "rein" (halal) geworden ist.
Also im Hinduismus und im Buddhismus ist es ehr so, daß die Gottheit erscheint, wenn das Chaos am größten ist. Sie inkarniert sich, um die natürliche Ordnung wiederherzustellen.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #20Deswegen brauche ich heidnische Überlieferungen nicht zu verbiegen, um sie mit der heutigen Wissenschaft kompatibel zu bekommen und sie so Wissenschaftsgläubigen schmackhaft zu machen.
Durch Wissen verbiegt man niemals etwas, daß Verbiegen geschieht immer durch Nicht-Wissen. An eine echte Wissenschaft braucht man nicht zu glauben, denn ihr Wissen ist sowohl mathematisch, als auch experimentell bewiesen. Wissenschaftsgläubigkeit entsteht dann, wenn Menschen glauben, die heutige Wissenschaft hätte schon alles erforscht und sei allwissend. Das ist natürlich nicht der Fall.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #20Warum? Religion ist nicht Wissenschaft. Eine Religion ist im Idealfall von den Göttern offenbart und enthält Erkenntnisse über die spirituelle Welt und unsere Aufgabe im Leben. "Wissenszugewinn" hat nur dann Sinn, wenn ein "Wissensdefizit" vorliegt. Bei der idealen Religion ist aber alles klar, gibt es kein Defizit, und weiteres Wissen wird für den einzelnen Menschen gar nicht benötigt.
Eine echte Religion ist aus meiner Sicht eine Wissenschaft. Sie besitzt das intellektuelle Wissen über den Ursprung allen Lebens, über den Verlauf der Evolution und über ihr Ziel. Und, ganz wichtig, sie besitzt die Techniken um diesen Ursprung allen Lebens direkt zu erfahren. Das ist gleichbedeutend mit dem experimentellen Beweis, den jede Wissenschaft benötigt.
Das Wort Religion leitet sich bekanntlich aus dem Lateinischen „religere“ ab, was soviel bedeutet wie zurückführen, zurückverbinden. Wohin zurückführen? Zum eigenen Ursprung, aus dem alles entstanden ist. Dieser Ursprung ist auch das Ziel der Evolution.
In vorherigen Beiträgen, ich glaube es war im Thema "Odins Runenlied", wurde hier im Forum sehr betont, daß Heiden niemals aufhören zu lernen und immer auf der Suche nach neuem Wissen sind. Ja, sogar Gott Odin, der Schöpfer Himmels und der Erde, einschließlich aller Lebewesen, würde noch dazulernen und ewig weiteres Wissen dazugewinnen.
ZitatGlaube ist bekanntlich Nichtwissen. Wenn ich etwas weiß, dann brauch ich nicht mehr zu glauben, denn dann weiß ich es.
Diese Einteilung (Glaube = Nichtwissen) sehe ich so nicht. Glaube geht auf althochdeutsch gilouben und germanisch *ga-laubjan „für lieb halten, gutheißen“ zurück und ist mit „lieb“ verwandt. Der Herkunftsduden schreibt (S. 225):
>Schon bei den heidnischen Germanen bezog sich ,glauben’ auf das freundschaftliche Vertrauen eines Menschen zur Gottheit. Nach der Christianisierung drückte es dann wie lateinisch credere und griechisch pisteúein das religiöse Verhältnis des Menschen zum Christengott aus. Abgeschwächt wird ,glauben’ im Sinne von „für wahr halten“ und „annehmen, vermuten“ gebraucht.<
Du verstehst unter „glauben“ nur diese abgeschwächte Bedeutung, ich hingegen verstehe die ursprüngliche. Die Götter soll man „für lieb halten“; damit ist nicht gesagt, in welcher Weise diese Götter existieren oder wo Sie herkamen oder ob Ihre Existenz für uns bewiesen ist, oder nicht. Du kannst auch ein Kunstwerk „für lieb halten“ oder Deine Ahnen, ohne damit Aussagen, die nicht begründbar sind, zu Wahrheiten zu erklären.
ZitatWenn Glaube auf Wahrheit beruht, dann sollte er im Laufe der Zeit zur Gewißheit und dann zu Wissen werden.
Aber nicht durch Beweis im wissenschaftlichen Sinne.
Das führt mich zu dem Grundgedanken: Warum sehen wir (normalerweise) Gottheiten, Ahnengeister usw. nicht. Warum hören wir nicht lautstark auf dem Pariser Platz in Berlin die Stimme Gottes vom Himmel? Warum erinnern wir uns nicht an unsere Zeiten im Jenseits zwischen den Inkarnationen? Ich glaube (genau weiß ich es auch nicht), weil wir hier auf der Erde in einer Prüfungs- und Lernsituation sind. Wir sollen ethisch reifen, uns vervollkommnen und aus unserem (erleuchteten) Innern heraus die Götter verehren und Ihre Regeln befolgen. Deswegen darf die spirituelle Welt nicht bewiesen sein, denn ansonsten würden Menschen die Regeln der Götter nur aus Berechenheit befolgen, weil sie sich einen guten Platz im Jenseits reservieren wollen. Sie tun also Gutes, ohne innerlich wirklich gut zu sein. Das Gute soll aber ohne bewiesenes Wissen von der spirituellen Welt aus dem Menschen kommen. Daher kann nichts wirklich bewiesen werden, wir können bestenfalls subjektive Erfahrungen machen und sammeln.
Dazu kommt, daß es sich um verschiedene Welten handelt: Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Spiritualität (Religion, Esoterik, Transzendenz). Jeder Bereich funktioniert nach seinen eigenen Regeln nur innerhalb des Bereiches. Die Schönheit einer Dichtung (Geisteswissenschaft) kann mit den Regeln der Naturwissenschaften nicht bewiesen oder nur erwiesen werden. Und mit den Regeln der Naturwissenschaften oder der Geisteswissenschaften kann die spirituelle Welt nicht bewiesen werden. Mit materiellen Werkzeugen kann Nicht-Materielles niemals erforscht oder gar bewiesen werden. Selbst die Astrologie ist nicht beweisbar. Als Teil des spirituellen Bereichs kann sie nur mit ihren eigenen Regeln und Definitionen bewiesen werden, d. h. also durch den Vergleich der Erfahrungen aus Jahrtausenden. Selbst wenn sämtliche Menschen dieser Welt eindeutige Erfahrungen mit der Astrologie gemacht hätten, die ihnen die Wirksamkeit der Astrologie aufgezeigt hätten, wäre das kein Beweis im naturwissenschaftlichen Sinne und die Naturwissenschaft würde weiterhin an der Wirksamkeit der Astrologie zweifeln.
ZitatAn eine echte Wissenschaft braucht man nicht zu glauben, denn ihr Wissen ist sowohl mathematisch, als auch experimentell bewiesen.
Aber eben nur nach ihren eigenen Regeln. Diese definiert man sich selbst und danach funktioniert der Beweis. Man muß akzeptieren, daß etwa die Beweisregeln der Mathematik nicht auf die Transzendenz angewendet werden können. Da müßte man nach den eigenen Regeln der Transzendenz vorgehen.
Natürlich ist Lernen nicht zu verurteilen. Aber wenn Lernen aus dem Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Überlieferungen heraus betrieben wird, dann führt es weg von dem, was wichtig ist. Dann wird die Mythologie durch eine moderne Naturwissenschaft ersetzt. Denn Du meinst ja nicht das Lernen allein auf dem Gebiet der Mythologie und Religion, sondern auf dem der Wissenschaft. Wer hat Wodan geschaffen und wann? Warum hat Wodan Götter und Welten geschaffen? Diese Fragen stehen da ja nicht im Focus, sondern Fragen wie die vom Urknall, der Entstehung von Zeit und Raum, Schwingungen usw., also durchaus materielle Dinge der Schöpfung.
ZitatAber wenn Lernen aus dem Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Überlieferungen heraus betrieben wird, dann führt es weg von dem, was wichtig ist.
Die Zweifelsucht ist das Schlimmste, denn sie ist das Gegenteil von Vertrauen. Vertrauen kommt von "truar", Glaube, Vertrauen. Der Glaube an die Götter bedeutet, ihnen zu vertrauen. Und nur auf der Basis des Vertrauens kann man sie erfahren. Jegliche Zweifelsucht führt davon weg, in die Dunkelheit, ins Nichtwissen. Und was die Wissenschaftler betrifft, da ist jeder anders. Sehr viele von ihnen bezweifeln eine Existenz höherer Wesen wie Gott/die Götter. Selbst in ihren Theorien sind sie sich oft uneins. In alten heidnischen Zeiten gehörten Wissenschaft und Spiritualität zusammen, da gab es diesen Gegensatz nicht, den wir heute oft vorfinden. Zum Beispiel waren Astronomie und Astrologie eins, heute für die meisten Wissenschaftler undenkbar. Körper und Geist werden heutzutage künstlich getrennt; der Kopf ist sozusagen abgeschnitten vom Herzen. Die Wissenschaftler, die beides berücksichtigen, die sind so selten wie die berühmte Nadel im Heuhaufen.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #4Wenn wir an die Öffentlichkeit herantreten, bei denen wir das wissenschaftliche Weltbild vermuten, und darlegen, daß alle neuesten Theorien über Gott und die Weltentstehung oder -beschaffenheit bereits unsern Vorfahren bekannt waren und sich hinter den entsprechend gedeuteten Eddabildern finden, was erreichen wir damit?
Was ist eigentlich ein wissenschaftliches Weltbild?
Als Naturwissenschaft wird heutzutage bezeichnet, wenn Wissen über ganz bestimmte Naturgesetze und ihre Funktionsweisen erlangt wurde.
Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?
Das erlangte Wissen muß mathematisch und experimentell nachweisbar sein. Dann ist es ein naturwissenschaftlicher Fakt.
Experimentell nachgewiesen heißt, daß derselbe experimentelle Aufbau, z.B. in einem Labor, immer wieder dieselben Versuchsergebnisse erzielt.
Gegen solch ein Wissen kann eigentlich niemand etwas haben. Gegen ein Weltbild, das auf Wissen basiert auch nicht. Man kann ein wissenschaftliches Weltbild haben und trotzdem zutiefst religiös sein, wie es auch viele der besten Wissenschaftler sind, denn sie haben erkannt, daß die moderne Naturwissenschaft noch längst nicht alle Mysterien des Lebens erforscht hat - vielleicht gerade mal so viel, wie die Spitze eines Eisbergs.
Naturwissenschaftlich erlangtes Wissen kann für technologischen Fortschritt praktisch angewandt werden; z.B. können Satelliten in eine Erdumlaufbahn geschickt werden, damit wir hier und jetzt auf der Erde über Telefon und Internet kommunizieren können.
Das Wissen kann destruktiv oder konstruktiv angewandt werden. Die destruktive Anwendung, z.B. durch Entwicklung von Nuklearwaffen, Gentechnologie, Pestizide etc., ist sehr gefährlich und kann die Existenz der gesamten Menschheit bedrohen.
Die Anwendung der entdeckten Naturgesetze ist problematisch, nicht das Wissen selbst!
Es hängt vom Bewußtseinszustand der Menschen ab, wie das Wissen angewandt wird. Es ist deshalb im Interesse der gesamten Menschheit, das Weltbewußtsein auf eine neue, friedliche Ebene anzuheben, die nicht von Machtstreben und Geldgier regiert wird.
Hier kommen die Religionen und andere Organisationen, die sich für das Wohlergehen der Menschen und der Natur einsetzen, ins Spiel. Es sollte ihre Aufgabe sein, daß Bewußtsein der Menschen auf eine höhere und evolutionäre Bewußtseinsebene anzuheben, so daß die Menschen die Naturgesetze nicht mißbrauchen, sondern im Einklang mit ihnen leben.
Die meisten Menschen haben heutzutage ein wissenschaftliches Weltbild, allein schon durch die Schulerziehung bedingt.
Wenn wir Parallelen zwischen der modernen Naturwissenschaft und dem Altheidentum aufzeigen, können wir das Interesse der Menschen am Altheidentum wecken.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #6Du verstehst unter „glauben“ nur diese abgeschwächte Bedeutung, ich hingegen verstehe die ursprüngliche. Die Götter soll man „für lieb halten“
Du hast recht, Geza, ich hätte nicht sagen sollen „Glaube ist Nicht-Wissen“, sondern ich hätte richtiger sagen sollen „Glaube ist nicht dasselbe wie Wissen“.
Wissen steht aber trotzdem auf einer höheren Stufe als Glauben. Wenn Glauben also etwas mit Lieben zu hat, dann wäre die nächst höhere Stufe zu der sich Glauben entwickeln sollte, die Spiritualität. Die nächste höhere Stufe von Spiritualität ist Erkenntnis, ist Wissen über die wahre Natur des Selbst.
"Gnoti Se Auton" - "Erkenne Dich Selbst" stand über dem Eingangstor der Tempelanlage zu Delphi geschrieben.
Naturwissenschaftler können zwar das Wissen über das Einheitliche Feld aller Naturgesetze, den Bereich reinen Bewußtseins, unser wahres Selbst, theoretisch erforscht und mathematisch bewiesen haben, aber selbst erfahren tut es der Wissenschaftler nicht. Das ist den Menschen vorbehalten - egal ob Mitglied einer Religion oder nicht - die durch Innenschau ihr wahres Selbst direkt erfahren- und damit "experimentell" bewiesen haben.
Es geht also nicht darum, die altheidnischen Mythen wissenschaftlich zu beweisen, sondern es geht darum, Parallelen zwischen der Naturwissenschaft und den Mythen aufzuzeigen, um dadurch das Interesse der Menschen an den Mythen des Altheidentums zu wecken.
Hier mal ein Beispiel für zwei unterschiedliche Anschauungen: Der Wissenschaftler sagt, die Erde drehe sich um die Sonne, das bewirke Tag und Nacht. Der gläubige Heide sagt, die Sonnengöttin steige morgens aus der Unterwelt empor, fahre mit ihrem Wagen über den Himmel und sinke abends wieder zurück in die Unterwelt. Der Gläubige beschreibt, was er sieht von seinem Standpunkt aus (der Erde) und erkennt dahinter das spirituelle Wesen; der Wissenschaftler beschreibt, was vom Weltraum aus zu sehen ist. Beide beschreiben, was sie sehen und haben auch recht, nur fehlt dem Wissenschaftler hier die geistige Schau, der Blick auf die spirituelle Ebene hinter der materiellen. Der tiefe und aufrichtige Glaube macht uns die Götter sichtbar. Es würde nicht viel bringen, hier Paralellen zwischen dem aufzuzeigen, was der Wissenschaftler sieht und was der Gläubige. Unsere Religion erklärt den Ablauf der Welt in einer reichen, mythischen Sprache und spricht damit Ebenen an, die dem reinen Materialisten verschlossen bleiben und welche durch die reinen naturwissenschaftlichen Erklärungen nicht erreicht werden können. Der Naturwissenschaftler, sofern er kein religiöser oder spiritueller Mensch ist, sieht die Welt durch die Brille eines verengten Bewußtseins, während der gläubige Heide mit einem erweiterten Bewußtsein auf die Dinge schaut.
Ich würde vereinfacht sagen, daß der Naturwissenschaftler die materielle Welt beschreibt, die Mythen beschreiben die spirituelle Welt.
ZitatDas Einheitliche Feld aller Naturgesetze befindet sich jenseits der materiellen Welt und ist identisch mit dem Feld reinen Bewußtseins!
Das kenne ich einfach nicht und höre es hier von Dir, Herbert, zum ersten Male. Ich kann dazu daher eigentlich nichts sagen, bin nicht qualifiziert. In der Schule (Abitur 1978) lernte ich etwas vom Urknall, später erfuhr ich, daß mit dem Urknall zugleich auch Zeit und Raum entstanden sein sollen. Eine Welt ohne Raum kann ich mir nicht vorstellen. Wie dem auch sei, natürlich gibt es und gab es schon immer auch Wissenschaftler, die ein wenig weiter blickten, als andere. Wenn ich "Einheitliches Feld aller Naturgesetze" google, komme ich nur auf Seiten der TM, keine Wikipedia-Eintragung oder Seite von Quantenphysikern. Das finde ich schon eigenartig. Kann es sein, Herbert, daß Du hier ein ganz spezielles TM-Weltbild vertrittst, welches durchaus nicht das der meisten Quantenphysiker ist?
Egal. Mein Thema ist die Mythologie und Religion. Weiterentwicklung ist nicht an den Erwerb von mehr Faktenwissen gebunden, so interessant das sein mag. Auch der Dumme kann ein guter, götterfürchtiger Mensch sein. In den Märchen ist es übrigens immer der dritte Sohn, der jüngste, der hinterm Ofen hockt und der mehr Spiritualität hat, als seine rationalen Brüder. Er erwirbt sich die Hilfe von Tieren (Ameisen, Bienen, Vögeln), während die älteren Brüder da völlig versagen. Und der jüngste schafft es schließlich, die Aufgabe zu lösen.
Ich will den religiösen Weg gehen, den Weg, der die ganze Welt spirituell versteht und deutet. Ich will mit Bäumen und Tieren reden, ich will den Sinn jedes Ereignisses erkennen und nicht mit dem Wort "Zufall" abtun, ich will im Einklang mit Göttern und Geistern und allen Wesen leben.
Auf der Hochschule hatte ich einen Kommulitone von der TM, der hatte einen Diavortrag gehalten und darin gezeigt, wie er und seine Freunde der TM einen kleinen Acker dazu brachten, die schönsten Früchte hervorzubringen. Sie meditierten zwischen den Pflanzen, konnten sogar die Wühlmäuse dazu bewegen, die Pflanzen in Ruhe zu lassen und die konventionellen Bauern nebenan bekamen ihre Münder vor Staunen nicht mehr zu, denn sie hatten auf diesem Stück nichts wachsen lassen können. Auch hatte der TM-Kommulitone (ich glaube, Frank hieß er; er hatte blonde Haare) die Selbstdisziplin, noch im Mal-Atelier zu malen, wenn alle anderen (einschließlich des Professors) schon gegangen waren. Das habe ich bewundert. Eine Religion muß dem Menschen in seinem Leben helfen, Wissenserwerb über physikalische Dinge sind nicht Aufgabe der Religion, sondern der Wissenschaft. Der Normalmensch braucht die Kenntnis dieser Theorien (denn mehr ist es ja nicht) nicht um ein gutes Leben zu führen. Es schadet nicht, sich darüber Gedanken zu machen, wenn man sich dafür interessiert. Aber es ist nicht nötig.
Und wenn man meint, in den Veden oder der Edda solche Vorstellungen zu finden, dann soll man das tun und sich darüber freuen. Vielleicht überzeugt das andere, vielleicht nicht.
Letztendlich muß man das tun, was man für richtig hält und nach den eigenen Überzeugungen leben.
ZitatAuf der Hochschule hatte ich einen Kommulitone von der TM, der hatte einen Diavortrag gehalten und darin gezeigt, wie er und seine Freunde der TM einen kleinen Acker dazu brachten, die schönsten Früchte hervorzubringen. Sie meditierten zwischen den Pflanzen, konnten sogar die Wühlmäuse dazu bewegen, die Pflanzen in Ruhe zu lassen und die konventionellen Bauern nebenan bekamen ihre Münder vor Staunen nicht mehr zu, denn sie hatten auf diesem Stück nichts wachsen lassen können.
Die gleiche Geschichte kenne ich von Findhorn aus Schottland. Die haben einfach einen guten Draht zu den Pflanzengeistern.
Zitat von Catrin im Beitrag #9Der tiefe und aufrichtige Glaube macht uns die Götter sichtbar.
Die Erfahrung des Sichtbarwerdens der Götter ist schon eine Ebene höher als Glaube. Das ist die Ebene der Spiritualität, von der ich sprach. Das geistige Auge, das sogenannte dritte Auge, hat sich geöffnet und feinstoffliche Welten werden sichtbar.
Zitat von Catrin im Beitrag #9Es würde nicht viel bringen, hier Paralellen zwischen dem aufzuzeigen, was der Wissenschaftler sieht und was der Gläubige.
So habe ich das mit dem Parallelen aufzeigen auch nicht gemeint. Der Naturwissenschaftler sieht ja nur seine mathematischen Formeln und den experimentellen Ablauf im Labor. Seine Emotionen und seine Wahrnehmungsfähigkeit werden nicht untersucht, sind nicht Teil des Experiments.
Das Dilemma der Naturwissenschaft ist, daß nur das Objekt des Wissens betrachtet wird. Der Wissenschaftler selbst, und die Beziehung zwischen ihm und dem Objekt der Beobachtung wird nicht untersucht. Das geschieht nur auf dem Weg der subjektiven Wissensgewinnung, dem Weg der Religionen. Die Naturwissenschaftler gehen den Weg der objektiven Wissensgewinnung.
Zitat von Catrin im Beitrag #9Unsere Religion erklärt den Ablauf der Welt in einer reichen, mythischen Sprache
Ich habe Bedenken, ob der Ablauf der Welt nur durch Mythologien erklärt werden kann.
Im Duden Deutsches Universalwörterbuch steht unter dem Begriff Mythos folgendes: „Mythos, (seltener:) My·thus, der; -, ...then [spätlat. mythos < griech. mýthos = Fabel, Sage, Rede, Erzählung, zu: mythesthai = reden, sagen, erzählen, urspr. wohl lautm.] (BILDUNGSSPR.): 1. Überlieferung, überlieferte Dichtung, Sage, Erzählung o. Ä. aus der Vorzeit eines Volkes (die sich bes. mit Göttern, Dämonen, Entstehung der Welt, Erschaffung der Menschen befasst): ein alter heidnischer M. 2. Person, Sache, Begebenheit, die (aus meist verschwommenen, irrationalen Vorstellungen heraus) glorifiziert wird, legendären Charakter hat: Gandhi ist schon zu Lebzeiten zum M. geworden.“
Unter Mythen versteht man in der deutschen Sprache also Fabeln, Dichtungen, Sagen, Erzählungen. Mit Offenbarungen werden Mythen normalerweise nicht in Verbindung gebracht. Religionen fußen aber gewöhnlich auf Offenbarungen, oder sie behaupten dies zumindest. Wenn die Edda als Offenbarung verstanden wird, dann dürfte sie nicht Mythologie genannt werden.
Das Glaubensbekenntnis der GGG, das von Herrn Ludwig Fahrenkrog verfaßt wurde, empfinde ich sprachlich als nicht mehr zeitgemäß. Einige Sätze sind für mich auch nach längerem Überlegen nicht verständlich.
Zum Beispiel dieser Satz: „2 Und erkennen im All formbildende Kräfte des Lebens, welche die Mannigfaltigkeit aller Erscheinungen bedingen, und anerkennen daher auch alle Sondererscheinungen in ihrer Naturnotwendigkeit als Offenbarungen der Kräfte des Lebens.“
Was ist hier mit „formbildenden Kräften“ gemeint. Das müßte genauer erklärt werden. Meint er damit die Götter? Und was versteht er unter „Sondererscheinungen in ihrer Naturnotwendigkeit“? Meint er damit die Germanen?
Und weiter: „3 Da aber die Wahrheit und der Sinn ihres Daseins ebenso naturnotwendig in den Erscheinungen selber liegt, so ist es auch der Sinn oder die Aufgabe aller Erscheinungen, sich zu erfüllen.“
„ihres Daseins“, meint er damit die „formbildenden Kräfte“ oder spricht er vom Dasein der „Sondererscheinungen“?
Die Wahrheit und der Sinn des Daseins kann aus meiner Sicht nicht in den Erscheinungen liegen, denn Erscheinungen sind nicht wirklich, sind nicht wahr. Sie sind eine Fata Morgana. Sie erscheinen und sind im nächsten Augenblick wieder verschwunden. Wie sich Erscheinungen erfüllen können ist mir deshalb auch rätselhaft.
Und so könnte ich noch weiter fortfahren. Die Besucher der GGG Webseite, dürften sich ähnliche Fragen stellen wie ich.
ZitatWenn die Edda als Offenbarung verstanden wird, dann dürfte sie nicht Mythologie genannt werden.
Viele Eddalieder sind Offenbarungen, aber dabei wurden auch mythologische Bilder offenbart. Das finden wir auch bei den Veden, etwa dem Rigveda, in dem viele Mythen von Indra offenbart sind. Und für Christen gilt die Bibel als von Gott inspiriert, und auch in ihr finden wir zahllose mythologische Bilder (etwa Sintflut, Paradies, Behemoth usw.). Da sehe ich keinen Widerspruch.
Fahrenkrogs Bekenntnis ist aus GGG-Tradition auf der Netzseite, es war aber nie verpflichtend. Die "formbildenden Kräfte des Lebens" sind sicher die Götter, "Sondererscheinungen" vielleicht die Geister. Der "Sinn des Daseins" in den Erscheinungen (d. h. in allen Wesen, Pflanzen, Tiere, Menschen) ist deren innerlich eingeprägte Programmierung; wenn sich ein Wesen erfüllt, lebt es nach diesem Programm. Die Götterkräfte manifestieren sich in den Erscheinungsformen, und wenn diese sich erfüllen (selbstverwirklichen), dann gilt das auch für die innewohnenden Götterkräfte. Übrigens hat noch nie jemand mit uns eine Diskussion über das Fahrenkrog-Bekenntnis geführt. Ich glaube, daß es da doch überbewertet wird.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #10Ich würde vereinfacht sagen, daß der Naturwissenschaftler die materielle Welt beschreibt, die Mythen beschreiben die spirituelle Welt.
Lieber Geza,
die spirituelle Welt ist auch materiell, nur auf einer feineren materiellen Ebene. Das einzige was nicht materiell ist - das was die materielle Welt transzendiert - ist die Ebene reinen Seins, reinen Bewußtseins.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #10Kann es sein, Herbert, daß Du hier ein ganz spezielles TM-Weltbild vertrittst, welches durchaus nicht das der meisten Quantenphysiker ist?
Auch in der Welt der Naturwissenschaft wird immer eine gewisse Zeit benötigt, bis sich neue wissenschaftliche Erkenntnisse durchgesetzt haben. Einsteins Relativitätstheorie wurde anfangs auch stark angefeindet oder belächelt. Heute ist sie gar nicht mehr wegzudenken.
Deshalb sprach ich von der Speerspitze der modernen Quantenphysiker. Hier sind zwei YouTube Weblinks, auf denen das Einheitliche Feld als ein Feld reinen Bewußtseins erklärt wird (ist in English, aber leicht verständlich):
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #10Ich will den religiösen Weg gehen, den Weg, der die ganze Welt spirituell versteht und deutet. Ich will mit Bäumen und Tieren reden, ich will den Sinn jedes Ereignisses erkennen und nicht mit dem Wort "Zufall" abtun, ich will im Einklang mit Göttern und Geistern und allen Wesen leben.
Da bin ich ganz bei Dir, Geza. Nur der Begriff „Natur“ hat für mich vielleicht eine etwas umfangreichere Bedeutung. Ich beziehe Natur nicht nur auf Feld, Wald, Wiese, Tiere, Pflanzen etc., sondern für mich ist Natur auch der Mensch und das gesamte Universum, die gesamte materielle Welt, grob- und feinstofflich, und auch den unmanifesten Bereich der Natur schließe ich mit ein.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #10Auf der Hochschule hatte ich einen Kommulitone von der TM, der hatte einen Diavortrag gehalten und darin gezeigt, wie er und seine Freunde der TM einen kleinen Acker dazu brachten, die schönsten Früchte hervorzubringen. Sie meditierten zwischen den Pflanzen, konnten sogar die Wühlmäuse dazu bewegen, die Pflanzen in Ruhe zu lassen
Das veranschaulicht sehr schön, daß wir durch jeden Gedanken, jedes Wort und jede Handlung einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf unsere Umgebung und unsere Mitmenschen ausüben.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #10Eine Religion muß dem Menschen in seinem Leben helfen, Wissenserwerb über physikalische Dinge sind nicht Aufgabe der Religion, sondern der Wissenschaft.
Beispiele aus den Erkenntnissen der Wissenschaft anzuwenden, um religiöse Dinge verständlich zu machen, kann doch sehr nützlich sein. Die Beziehung zwischen den Körperzellen und dem menschlichen Körper als eine Analogie für ein besseres Verständnis der Götter zu verwenden, zum Beispiel. Durch eine solche Analogie sind die Götter und ihre Aktivitäten für jeden sofort viel besser zu verstehen.
Die Entdeckung der Körperzellen ist eine Naturwissenschaftliche Entdeckung. Jeder weiß das aus der Schule. Als Nicht-Wissenschaftler muß man nicht mit jeder Einzelheit dieser Entdeckung vertraut sein. Es genügt, wenn man weiß, daß unser Körper aus Körperzellen besteht. Wir brauchen keine „Heidenangst“ vor den Erkenntnissen der Wissenschaft zu haben. Wir müssen sie nur richtig einordnen.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #13Das finden wir auch bei den Veden, etwa dem Rigveda, in dem viele Mythen von Indra offenbart sind.
Die Veden werden nicht als Mythen verstanden, sondern als reines Wissen. Veda leitet sich aus der Sanskritwurzel „Vid“ – Wissen - ab. Wissen worüber? Wissen über den Bereich reinen Bewußtseins und seine innere Dynamik, aus der das gesamte Universum hervorgeht. Die Veden bringen diese innere Dynamik zum Ausdruck.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #13Übrigens hat noch nie jemand mit uns eine Diskussion über das Fahrenkrog-Bekenntnis geführt. Ich glaube, daß es da doch überbewertet wird.
Immerhin befindet sich das Bekenntnis auf der Homepage Eurer Webseite und fällt dort sofort ins Auge. Vielleicht hat sich noch nie jemand getraut, darüber zu sprechen. Für mich ist der Text jedenfalls nicht aus sich selbst heraus verständlich, und die Sprache empfinde ich als nicht mehr zeitgemäß. Zum Beispiel:
"5 Mithin glauben wir und wissen, daß eine Religion der Germanen nur aus ihnen selbst erstehen kann."
Das Altheidentum ist also eine Religion nur für Germanen? Erhebt keinen universellen Anspruch auf Wahrheit?
"7 Unsere Erkenntnis und Erfahrung der Götter als letzte Wahrheiten und Wesenheiten und als in uns und durch uns wirkende Kräfte ist uns zugleich das Wissen um ein sittliches Gesetz in uns und der Grund unseres Vertrauens auf ihre Führung und die Ursache unseres Glaubens an die hohe Bestimmung der Germanen."
Ein jeder Mensch hat aus meiner Sicht dieselbe hohe Bestimmung, nicht nur die Germanen.
"9 Also erblicken wir in der Besinnung auf unser eigenes Wesen als den in uns sich auswirkenden besonderen Erscheinungsformen der Götter und in der Gesund- und Starkerhaltung, der Fort- und Höherentwicklung dieses Wesens zu immer reineren, edleren Formen und Zielen die vornehmste Aufgabe eines jeden Germanen innerhalb wie außerhalb der deutschen Grenzen."
Auch hier werden nur wieder die Germanen erwähnt. Solche Sätze sind, nach meiner Meinung, durch den damaligen Zeitgeist des Nationalsozialismus entstanden. Deshalb empfinde ich sie heute als nicht mehr zeitgemäß.
ZitatAuch in der Welt der Naturwissenschaft wird immer eine gewisse Zeit benötigt, bis sich neue wissenschaftliche Erkenntnisse durchgesetzt haben. (...) Deshalb sprach ich von der Speerspitze der modernen Quantenphysiker.
Dacht' ichs mir doch. Du trägst hier eine bestimmte Sichtweise vor und stellst diese als Realität dar, obwohl sie nicht einmal von den normalen (unmodernen?) Quantenphysikern vertreten wird.
ZitatDie Veden werden nicht als Mythen verstanden, sondern als reines Wissen.
Da machst Du es Dir zu leicht. Wir finden in den Veden sogar gleiche Mythen, wie in der Edda. Entweder sind es dann in beiden Quellen "Mythen", oder in beiden Quellen keine Mythen.
Zitat"5 Mithin glauben wir und wissen, daß eine Religion der Germanen nur aus ihnen selbst erstehen kann." Das Altheidentum ist also eine Religion nur für Germanen? Erhebt keinen universellen Anspruch auf Wahrheit?
Nun, die Wiederbelebung der Religion der Germanen erfolgte für Prof. Fahrenkrog aus dem Inneren heraus. Denn jeder Mensch hat ja auch Anteile der Götter, aber auch der Vorfahren in sich. Hört man in sein Innerstes, kann einem das dann wieder bekannt und erschlossen werden. Da die Naturreligionen der verschiedenen Völker sich in vielen Punkten unterscheiden, und wir eben die Naturreligion der Germanen suchten, ging es nur so. Wenn andere Völker in sich hineinhören, finden sie möglicherweise die Naturreligion ihrer jeweiligen Vorfahren. Und so interessant etwa das römische Heidentum auch immer sein mag, es unterscheidet sich doch in vielen Punkten stark von unserem.
Zitat"7 Unsere Erkenntnis und Erfahrung der Götter als letzte Wahrheiten und Wesenheiten und als in uns und durch uns wirkende Kräfte ist uns zugleich das Wissen um ein sittliches Gesetz in uns und der Grund unseres Vertrauens auf ihre Führung und die Ursache unseres Glaubens an die hohe Bestimmung der Germanen."
Ein jeder Mensch hat aus meiner Sicht dieselbe hohe Bestimmung, nicht nur die Germanen.
Wir empfinden die hohe Bestimmung, die wir von den Göttern haben, als etwas besonderes. Genauso leben wir in dem Bewußtsein, von den Göttern abzustammen, vor allem von Heimdallr (Mannus), aber auch von Odinn und andern Göttern. Unser Empfinden ist völlig unabhängig davon, was andere Völker denken, glauben oder wähnen. Es ist eine Unsitte der heutigen Zeit, sich immer für alles Gute irgendwie rechtfertigen zu müssen, indem man andere anführt, denen man dieses Gute auch unterstellt, um das eigene Gute damit zu relativieren. Ich bezweifle, daß z. B. der Menschenfresser aus Papua-Neuguinea über eine hohe Bestimmung der Götter verfügt. Aber selbst wenn er so etwas hätte, würde das meine Bestimmung nicht berühren.
Zitat"9 Also erblicken wir in der Besinnung auf unser eigenes Wesen als den in uns sich auswirkenden besonderen Erscheinungsformen der Götter und in der Gesund- und Starkerhaltung, der Fort- und Höherentwicklung dieses Wesens zu immer reineren, edleren Formen und Zielen die vornehmste Aufgabe eines jeden Germanen innerhalb wie außerhalb der deutschen Grenzen."
Auch hier werden nur wieder die Germanen erwähnt. Solche Sätze sind, nach meiner Meinung, durch den damaligen Zeitgeist des Nationalsozialismus entstanden.
Das Bekenntnis ist viel älter, um 1920 entstanden. Und wiederum die Frage: Warum kann man sich seine Lebensaufgabe nicht für sein Volk formulieren? Warum muß man entweder für alle Völker sprechen - auch wenn die sich ganz andere Lebensaufgaben setzen - oder verstummen? Das ist völlig mißverstandener Internationalismus. Die verschiedenen Völker wurden von den Göttern geschaffen (auch nach hinduistischer Lehre) und haben nicht nur unterschiedliche Entwicklungsstufen, sondern damit uch unterschiedliche Aufgaben, unterschiedliches Karma. Ich finde es gerade richtig, wenn sich ein Bekenntnis nicht anmaßt, für alle Völker der Welt (ohne sie zu fragen) zu sprechen.
ZitatDas Altheidentum ist also eine Religion nur für Germanen? Erhebt keinen universellen Anspruch auf Wahrheit?
Wer sind wir, daß wir anderen Völkern ihren Glauben/ihre Religion vorschreiben wollen? Wir Germanen können nur für uns und unsere Religion sprechen; was andere Völker glauben, das ist ihr Bier. Nur Größenwahnsinnige glauben, sie hätten die universelle Wahrheit gepachtet. Fanatische Missionare brauchen wir hier nicht.
ZitatDie Gruppen wurden von mir zitiert, weil Catrin zuvor behauptet hatte, daß es in den 1920 er Jahren noch keine Vorläufer der NS Ideologie gegeben habe.
Das ist falsch. Bitte korrekt lesen und zitieren. Ich hatte geschrieben, daß der Zeitgeist der 20er Jahre dem des NS nicht entsprach, sogar zum Teil entgegengesetzt war. Völkische Gruppen hingegen gab es zu allen Zeiten, auch heute noch; das hat aber nichts mit dem Zeitgeist zu tun. Selbst wenn der Zeitgeist ganz vom Multikulturalismus geprägt ist, wird es dennoch immer auch völkische Gruppen geben. Wenn ein bestimmter Zeitgeist herrscht, dann wird es auch immer Gegenströmungen geben, was wir an den 20er Jahren gut sehen können. Damals ging es um Befreiung, Lebensreform, Emanzipation, Gleichstellung, Wahlrecht; das war der herrschende Zeitgeist. Die nationalistischen Gruppen entstanden als Gegenbewegung, weil sie eben gegen den damals herrschenden Zeitgeist aufbegehrten und er ihnen zu liberal und reformerisch war. Durch die Weltwirschaftkrise schlug die Stimmung um und damit auch der Zeitgeist, so daß der NS an die Macht kommen konnte.
ZitatDie Veden werden von den indischen Gelehrten seit Urzeiten als „Apaurusheya“ als ungeschaffen, als nicht vom Menschen gemacht bezeichnet.
Alle Religionen behaupten, daß ihre heiligen Schriften von Gott bzw. den Göttern kommen und nicht von den Menschen geschaffen wurden. Von dem Gesichtspunkt aus gibt es keine Unterschiede zwischen Edda, Veda, Bibel, Koran oder Talmud. Jeder behauptet, seine Schrift sei die heilige. Darüber zu diskutieren ist daher sinnlos. Als germanische Heiden interessieren uns unsere eigenen heimischen Schriften/Überlieferungen und nicht solche aus anderen Regionen der Welt. Jedes Volk erhält die Offenbarungen, die ihm zugedacht sind und die seiner Wesensart gemäß zu ihm passen.
Die restlichen Beiträge wurden in das Unterforum "Andere Religionen" zum Thema "Die TM-Bewegung" verschoben. Alles mit dem Inhalt "Edda und Veda" wurde zum gleichnamigen Thema hinzugefügt.