Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #17Bei der Frage der Slawen kommt leider hinzu, daß es politisch gewollt ist, daß wir an "Slawen" glauben, in deren Land wir (angeblich) sitzen und die zu Recht unser Ost-Deutschland besetzt haben.
Untersuchen wir die Haplogruppenzusammensetzung der so genannten Westslawen (z.B. Kaschuben ca. 13% I1-Anteil) sehen wir, daß diese eine höheren I1- Anteil haben als die Ost-und Mittelslawen, ungefähr bis zur Oder im Süden und bis zur Weichselmündung an der Ostsee. Das beweist, daß in diesen Ländern ursprünglich Germanen lebten, aber dann in den Slawen aufgingen. Während der so genannten, vermuteten „Völkerwanderung“ sollen diese Germanen dann angeblich nach Westen gezogen sein, angeblich bis nach Spanien. Die für Germanen typische Y-DNA: I1/I2b, R1b-U106, R1a-Z284 fehlt aber in weiten Teilen (meist) Spaniens und Italiens völlig (0 %). Also ist der größere Teil zwischen Elbe und Oder, Weichsel zu Hause geblieben und nur ein geringer Teil hat den Limes überschritten und die gingen als Söldner ins Weströmische Reich, max. 3%...8% nach meiner Schätzung. Die I1/I2 – Y – DNA finden wir auch konzentriert an den Flussläufen und den Flussmündungen, das waren damals die Haupttransportwege. Es kam wohl zu einer Arbeitsteilung zwischen Germanen und Slawen. Die Germanen übernahmen den Transport, Seefahrt und Verkehr und die Slawen waren Viehhirten im Hinterland, vielleicht auch geburtenreicher?
die Haplogruppen sind zu alt, um damit Völker der letzten 2 Jahrtausende begründen zu können. Dazu kommt, daß die Germanen nie nur aus einer "Rasse" oder Haplogruppe bestanden. Du redest hier immer von den "Slawen": Ich würde ja gerne an so ein ominöses Volk glauben, aber dann mußt Du mir irgendeinen eweis liefern. Wer der antiken Autoren hat "Slawen" erwähnt (bitte nicht irgendwelche Stammesnamen von Stämmen, die angeblich "Slawen" seien - behaupten kann man schließlich vieles). Alle angeblichen Indizien, die für ein Volk der Slawen sprechen, lassen sich ganz leicht widerlegen.
Wenn Du also hier nicht die Existenz von einem Volk der "Slawen" belegen kannst, dann rede bitte auch nicht mehr davon. Wenn man Warägern, Goten, Gepiden, Wandalen und Skythen eine griechisch-glagolitische Missionierungssprache aufzwingt, dann werden das noch lange keine "Slawen". Für Zweifler wie Dich war eigentlich mein Buch "Der Slawen-Mythos" gedacht, aber wenn Du es nicht lesen willst, kann ich auch nicht helfen. 12,80 € sind ja eigentlich nicht die Welt, eine Vorschau ist auf www.bod.de/buchshop auch zu finden. Dann hättest Du doch wenigstens schon einmal die ersten 20 Seiten gelesen und würdest verstehen, worum es bei der Slawen-Theorie geht. Bei Amazon gibt es eine Vorschau der E-Book-Version, so daß zusammen doch einiges an Text frei zugänglich ist.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #44redest hier immer von den "Slawen" ominöses Volk glauben,...mußt Du mir irgendeinen Beweis
europe at the death of charles the great 814, hier SLAVIC TRIBES,
diese Karten sind in Geschichtsbüchern oder leicht zu googeln 814 ist antik genug um von den Slawen zu reden, ein Gemisch aus R1b, N, I2, I1, G -Haplogruppen u.s.w.
Die Karte des Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert, für die damalige Zeit eine erstaunlich genaue Karte. Die römischen Eroberer legten willkürlich Grenzen fest vom Rhein zur Weichsel und bis zur Donau, und für Dich ist das Autorität. In diesen Grenzen sind Buchstäbchen und Namen von Sippenverbänden und das alles sollen so genannte Germanen sein. Was wissen wir genaues über z.B.: Buri, Markomanni, Skiri u.s.w., stammten diese von den Kelten, Illyrern, Germanen ab?
Es geht ja nicht um Grenzen von römischen Autoren; es geht um eine Karte, wo Römer die Stämme eingetragen haben. Zu ihrer Zeit saßen also diese Stämme dort, wo sie auch eingetragen sind. Genauigkeit war für die Römer sehr wichtig und ggfls. sogar kriegsentscheidend.
Zitat von Martina im Beitrag #49Was wissen wir genaues über z.B.: Buri, Markomanni, Skiri u.s.w., stammten diese von den Kelten, Illyrern, Germanen ab?
Nun, wir dürfen da schon Autoren wie Plinius, Caesar oder Tacitus vertrauen, wenn sie etwa die "Markomannen" (die "Mannen an der Mark = Grenze) die Skiren (skir = rein) oder andere als zu den Germanen gehörend, zählten. Denn ansonsten haben wir ja nichts außer Spekulationen. Tacitus schreibt (Germania 43): >Unter ihnen zeigen Marsigner und Buren in Sprache und Sitten suevische Abkunft<. Sueven/ Sueben sind unbestritten Germanen (saßen und sitzen in der Gegend um Berlin), noch heute trägt das Schwabenland diesen Namen, da einige dorthin ausgewandert sind. Der Name „Skiren“ gehört zu den ältesten belegten germanischen Ethnonymen, sie werden als germanischer Stamm bei Plinius dem Älteren erwähnt. Sie wurden im 5. Jh. von den Hunnen unterworfen.
Das ist allerdings nichts neues. Schon vor 200 Jahren werden "Wendische Runen" in der Literatur erwähnt und auch darauf hingewiesen, daß sie ganz oder nahezu identisch mit den "Deutschen Runen" seien.
Hallo, das ist wirklich sehr interessant. Ich hatte die Archäologen bei diesem Thema eigentlich eher unter dem Verdacht, derartige Funde zu verschweigen oder gar verschwinden zu lassen. Von den erwähnten wendischen Runen habe ich noch nie gehört. Wo kann man das denn nachlesen?