Wolfgang Schäuble hat nun gefordert, das Wahlrecht zugunsten kleiner Parteien zu ändern. Eine Meldung dazu findet sich auf der Weltnetzseite von der Zeitung Die Welt. Ich finde, das ist auch eine Auseinandersetzung hier im Forum wert. Bisher lautet eine geschichtliche Deutung, dass die Weimarer Republik gescheitert sei, weil zu viele Parteien zur Instabilität des Parlaments geführt hätten. Doch ich sehe nun in der Möglichkeit von mehr Parteien eher die Möglichkeit, verschiedene Interessensgruppen im Parlament besser und genauer zu vertreten. Und wenn es soweit käme, dann wäre eine heidnische Partei tatsächlich eine Option, weil sich die Heiden auch als Interessengruppe zusammenfinden könnten. Und diese Partei könnte dann zum Beispiel Midgard heißen.
Die 5 % Hürde ist sowieso undemokratisch, weil es Wähler dazu verleitet, einen größere Partei zu wählen als das "kleinere Übel". Angenommen wir hätten 19 Parteien, die nur auf 4,9 % kommen und eine mit 5,1 %. Diese regiert dann allein. 5,1 % sollen 100 % der Menschen repräsentieren? Das ist nicht demokratisch. Die Weimarer Republik ist ausgehebelt worden, weil sich bestimmte Parteien (SPD, USPD, KPD) um "des Kaisers Bart" stritten, anstatt zu koalieren. Ist heute noch genauso.
Zitat von Geza v. Nahodyl Nemenyi im Beitrag #2Die Weimarer Republik ist ausgehebelt worden, weil sich bestimmte Parteien (SPD, USPD, KPD) um "des Kaisers Bart" stritten, anstatt zu koalieren. Ist heute noch genauso.
Das liegt bestimmt an deren für sie offenbar nur schwer zu verstehenden und uneindeutigen Lektüre...
Für mich war es auch erhellend, in einem Buch von Dir darauf hingewiesen zu werden, wie die so genannten Demokratien Weimarer Republik und BRD zu Stande gekommen sind. Das ist bei mir im Geschichtsunterricht so nicht diskutiert worden.
Forum für germanisches Altheidentum
Thema drucken
06.03.2021 13:12
Antworten