Nach vielen Jahren Studium von Heidentum Europäisch/Nord-indisch (Vedisch) bin ich jetzt durch den Tod meiner Frau Brigitta in die Lage versetzt worden mich damit zu Beschäftigen. Natürlich ist in der BRD das Friedhofgesetz rigeros. Besonders wenn man im Krankenhaus stirbt rollt eine Maschinerie an es ist kaum zu glauben! In Indien ist das eine reine Familienangelegenheit man braucht in der Zivilisation einen Totenschein aber das ist alles während in abgelegenen Dörfern nicht mal das nötig ist. Die Familie führt selbst die Sterberituale aus. Manche bestellen einen Bramahnen aber das ist auch nicht von Nöten. Man besorgt sich Holz und geht zu einem Verbrennungsplatz die überall zu finden sind meist an einem Fluss und kremiert den Leichnam das ist vorwiegend Männersache. Das Wehklagen der Frauen könnte den Geist des Verstorbenen nur verwirren. Sie halten sich im Hintergrund. Die nächsten und Verwandten warten dann bis der meiste Teil verbrannt ist und zerschlagen dann den Schädel um symbolisch die Seele frei zu geben.
In der Presse war ein Bericht daß bei uns in der BRD eine Frau auch ihren Mann feuerbestattet hat, im gegen seitlichen Einverständnis und dann eingemauert hat und das Gericht hat sie nicht groß behelligt!
Meine Frau und ich haben uns das auch schon überlegt. Da dies aber nicht ging haben wir nochmal Abschied genommen ein schwarzes Kleid mit goldener Borte anziehen lassen Schmuck angelegt, Kristallmala (art Rosenkranz) in die Hand gelegt, ein Medaillon unseres Lehrers und ihr erstes Spielzeug in den Sarg gegeben. Wir habe uns die Kremationszeit sagen lassen um eine kleine Andacht zu Hause zu machen. Der Bestatter meinte den Schmuck doch in die Urne zu tun aber ich hab mir Vorgestellt das wenn mitverbrennt wird sie es in der Anderswelt dabei hat.