Der Weg - die Strasse

Der Daoismus ist eine Philosophische - religiöse Lehre, die Wahrscheinlich zwischen dem 3. & 6 JH.v.Chr, entstanden ist. Als einer der Begründer gilt Laozi (auch Loa-tzu oder Laotse), ein chinesischer Philosoph, der das Daodejiag / Taotz Ming verfasst haben soll. Von seinem Werk, das oft als „Das Tao“ bezeichnet wird, wurde der Name für diese Lehre abgeleitet. Daoismus, oder auch Taoismus. Ein anderer ist Chuang-tzu, der Philosoph & Mystiker & auch Sozialreformer war.

Der Daoismus,

Ist keine Religion in uns bekanntem Sinne, das Tao kennt keinen Gott, weder als Allmacht noch als Gesetzgeber & Richter, viel mehr beschreibt es die größte Kraft des Universums, den ewigen Fluss des seins & nicht seiens. Es folgt dem Weg der Natur & nimmt ihn sich als Vorbild. Alles was ist, ist beständige Wandlung, denn alles bedingt sich gegenseitig- steht in Beziehung zueinander, durchdringt sich & wird zu etwas anderen. Der Verlauf eines Tages ist bestimmt durch Hell & Dunkel - Tag & Nacht, die Übergänge sind Fliesend - wir alle kennen die Zeit des Zwielichts, der Morgen bzw. Abenddämmerung. Ähnlich ist es im Jahreskreislauf dem milden Frühling folgt der heise Sommer, der allmählich in einem frischen Herbst übergeht um schließlich zum kalten Winter zu werden. So hat alles was geschieht seine Berechtigung & ist Willkommen, genauso auch das nicht-geschehen. Natürlich sind dem Daoismus Polaritäten wie Gut & Böse bekannt, doch es folgt keine Wertstellung, sie gehören zum Fluss des Lebens wie Freude & leid oder Tag & Nacht. Sie stellen schlichtweg die Kehrseite der Medaille dar. Ebenso verhält es sich mit Glück oder Erfolg, Sie passieren (uns), oder auch nicht. Hingegen führt das beharrliche Streben nach etwas verlockenden lediglich zur Entfernung vom dem, was eigentlich ist dem Leben ansich. Die Kunst „mit“ dem leben zu sein, ist dass was das Tao uns vermitteln will.
Der Taoist ist nicht gleichgültig auch nicht selbstbeherrscht oder schicksalsergeben. Er lebt sein Leben im Einklang mit sich, den Ereignissen & der Natur. & so ist es nicht verwunderlich, dass das Wasser das am häufigsten benutzte Sinnbild für das Tao ist. Es fließt- schnell, langsam, mal kalt mal warm, es umspült die Hindernisse, reist einiges mit sich fort, anderes lagert es ab - doch immer folgt es seinem ganz eigenen Lauf.

Ja, aber es ist ein bisschen komplizierter. Der Taoismus hat je nach Strömung & Interpretation eine Vielzahl von Göttern, aber sie werden eher als Personifikationen oder Manifestationen kosmischer Kräfte gesehen.

In der volkstümlichen, religiösen Variante des Taoismus gibt es viele Gottheiten & spirituelle Wesen – von Naturgeistern bis hin zu kosmischen Herrschern wie dem Jadekaiser (Yu Huang). Diese Wesen repräsentieren oft Tugenden oder Naturprinzipien & helfen den Menschen, das Gleichgewicht mit dem Tao zu finden.

In der eher philosophischen Ausrichtung des Taoismus (z. B. Laozi & das Daodejing) wird das Tao selbst nicht personifiziert oder vergöttlicht. Es ist das undefinierbare, allumfassende Prinzip, das alles durchdringt. Hier geht es eher darum, im Einklang mit der Natur & dem Universum zu leben, ohne auf konkrete Gottheiten zu fokussieren.

Also, die Antwort hängt davon ab, welche Version des Taoismus du betrachtest.

Christen, juden & muslime sind die eine seite

Buddhisten, hinduisten, kelten = alles heiden

Oder nicht?

“Heiden” ist ein Begriff, der ursprünglich von Christen geprägt wurde, um alle zu bezeichnen, die nicht an den christlichen Gott glauben. Das Konzept ist also stark eurozentrisch & christlich geprägt.

Was die Gruppen angeht: Christen, Juden, Muslime = die drei abrahamitischen Religionen (haben einen gemeinsamen Stammvater: Abraham)

Buddhisten & Hindus fallen nicht unter diesen abrahamitischen Monotheismus, aber der Begriff „Heiden“ passt auch nicht ganz. Buddhisten glauben nicht unbedingt an einen Gott, & der Hinduismus ist eine ganz eigene Weltanschauung mit zig verschiedenen Traditionen & Deutungen.
Kelten & andere naturbasierte Kulturen wurden von Christen oft als Heiden abgestempelt. Heutzutage ist “heidnisch” aber eine Selbstbezeichnung für viele, die polytheistische oder naturbasierte Glaubenssysteme leben.
Der Begriff „Heiden“ ist eigentlich ein ziemlich wackliges Label & hängt stark davon ab, wer es benutzt.

Buddhismus: Obwohl er spirituell ist, gibt es im Kern des Buddhismus keinen Schöpfergott. Es geht vor allem um die Erleuchtung, Selbstverwirklichung & die Überwindung des Leidens durch den Achtfachen Pfad. Manche buddhistische Richtungen verehren Figuren wie Buddha, aber eher als Lehrer oder Vorbild, nicht als Gott.

Jainismus: Auch hier gibt es keinen Schöpfergott. Stattdessen dreht sich alles um Selbstdisziplin, Meditation & die Befreiung der Seele vom Kreislauf des Wiedergeburtszyklus (Samsara).

Konfuzianismus: Diese Tradition ist eher eine Lebensphilosophie als eine Religion. Sie legt den Fokus auf Moral, soziale Ordnung & Selbstkultivierung, ohne göttliche Wesen.

Daoismus: Manche Richtungen des Daoismus verehren spirituelle Figuren, aber das Dao selbst (die zentrale „Kraft“ oder der „Weg“) ist keine Gottheit. Es ist eine natürliche Ordnung, die überall im Universum existiert.

Humanismus: Eine atheistische Philosophie, die sich auf menschliche Werte & Vernunft konzentriert, ohne Bezug zu Göttern oder übernatürlichen Kräften.