Hi. Ist bekannt ob und wie sich unsere vorfahren Tättoowierten. Da ja in jedem Film Wiederlegte Klischees wie Drachenhelme sich hartnäckig halten Wäre es interessant zu wissen wie es mit Tättowierungen aussieht.
Vor allem die Serie Vikings stellt vieles falsch dar. Wenn ich es richtig weiß schrieb ja Tacitus, daß die Germanen Gold und Wertsachen nicht viel Beachtung schenkten sondern es im Moor opferten oder dergleichen. Warum werden Dann Germanen und besonders Wikinger immer als Raubende, Mordende Bände dargestellt. Liegt es daran das Wikinger ja kein stamm sind sondern eine Bezeichnung für Seeräuber. Vielen Dank im voraus
Bei den Germanen ist mir von Tätowierungen bisher nichts bekannt. Im heutigen Deutschland sind Tätowierungen in der Unterschicht (Menschen mit niedrigem Bildungsniveau) häufiger anzutreffen, während sie vor wenigen Jahrzehnten nur in Kreisen Strafgefangener und denen der Seeleute verbreitet waren.
Die heidnischen Vikinger überfielen des öfteren christliche Siedlungen, da die Christen ihre Feinde waren. Ansonsten waren die Vikinger ein sehr kultiviertes Volk. Die Vikinger setzten sich aus mehreren nordgermanischen Stämmen zusammen.
Interessant das sie allen tattoowierten im übertragenen Sinne Dummheit unterstellen.
Da Ötzi schon tattoowiert war ist anzunehmen das die Germanen dies auch Taten, müssten ja dann ziemlich ungebildete wilde gewesen sein ihrer Auffassung nach. Aber wenn man seine Ahnen Reihe bis auf die Götter zurückverfolgen kann, kann man sich das ja leisten.
Finde ich persönlich sehr armselig Mitmenschen so abzustempeln aber zum Glück waren sie noch nie in ihrem Leben auf Menschen mit so niedrigem Bildungsniveau angewiesen.
In einem Beitrag hier im Forum habe ich vernommen das die GGG oft nicht bei heidnischen Zusammenkünften berücksichtigt wurde. Aber mit einem derart überheblichen Auftreten wundert es mich nicht.
Der Ötzi war kein Germane; sowohl sein Haplotyp (Y-DNA G2a2a2) wie auch sein Aussehen deuten auf eine Herkunft aus dem südlichen Europa hin. Man kann also von seinen Sitten nicht auf die Sitten der Germanen schließen. Aus einer englischen Studie: >The Y-chromosomal haplogroup G2a2a2 (G-L91) is found in Sardinia as well as Corsica, Sicily, North Africa, and the Middle East.<
ZitatFinde ich persönlich sehr armselig Mitmenschen so abzustempeln aber zum Glück waren sie noch nie in ihrem Leben auf Menschen mit so niedrigem Bildungsniveau angewiesen.
Nun, Catrin hat einfach eine Tatsache erwähnt. Das ist weder überheblich, noch stempelt es andere Menschen ab. Es gibt ja darüber sogar schon wissenschaftliche Untersuchungen. Das sollte hier also auch erwähnt werden dürfen.
ZitatAber wenn man seine Ahnen Reihe bis auf die Götter zurückverfolgen kann, kann man sich das ja leisten.
Catrin hat nie behauptet, ihre Ahnen auf die Götter zurückführen zu können. Das war ich in einem anderen Thread, aber ich hatte hier ja gar nichts geschrieben. Meine "Arroganz" kann man also Catrin nicht vorwerfen.
Tätowierungen kann man sich in den höheren Kreisen nicht leisten; wer Karriere machen will, der tut gut daran, sie sich zu verkneifen. Dazu kommt ein gesundheitliches Risiko, und viele Tätowierer sind durchaus nicht immer Künstler. Ihr Geschmiere muß man dann ein Leben lang herumtragen. Auch ändern sich oft Einstellungen und Vorlieben, und die Runen, die man sich heute vielleich eintätowieren läßt, will man in 10 Jahren vielleicht loswerden - abgesehen davon, daß sie auch Unheil bedeuten können (Tätowierkünstler sind leider keine Runenmeister, und was gut aussieht, kann verheerende Wirkung haben).
Ich finde vor allem das immer wieder vorgebrachte Argument sehr heuchlerisch, daß solche Verzierungen (oder Entstellungen) der Haut bereits früher bei verschiedenen Völkern verbreitet gewesen sein sollen. Das mag an sich stimmen, aber: Das hatte damals sicher eine Bedeutung, vermutlich kultisch. Tätowierungen heute fehlt das allerdings. Da geht es nur darum, daß es „cool“ aussehen soll. Wenn sich ein Christ etwa Jesus auf die Brust oder den Arm machen läßt, kann ich mich noch dazu durchringen, das als Ausdruck von etwas zu sehen. Aber wenn jemand bunte Sternchen auf dem Arm hat, fällt es mir schwer, hier anzunehmen, daß da ein tieferer Sinn dahinter stehen soll. Nicht umsonst gibt es ganze Prospekte, wo man sich sein austauschbares Lieblingsmotiv raussuchen kann ...
Meine Meinung: Menschen, die so etwas machen, geht es zu gut. Finanziell (denn das kostet ja auch) und gesundheitlich. Ganz klar sind Tätowierungen gesundheitsschädlich. Zumindest wer Allergiker ist, sollte von so etwas Abstand nehmen.
Es gibt Hinweise auf Tätowierungen z. B. bei den Skythen und andern Stämmen. Aber damals geschah so etwas nicht aus Eitelkeit oder weil es gerade "angesagt" ist, sondern aus kultischen Gründen, z. B. als Zeichen einer Initiation in einen bestimmten Clan. Da es solche Clans heute nicht mehr gibt, sind entsprechende Zeichen auch sinnentleert. Die Frage muß also sein: Warum will ein moderner Mensch, der nicht in einem Clan ist oder hinein will, pllötzlich tätowiert werden? Will er mehr auffallen? Ist ein Bandmitglied seiner Lieblingsband tätowiert? Will er mit andern Kumpels mithalten? Es sind doch nie wirklich ernsthafte religiöse Gründe, sondern immer nur ganz profane weltliche. Wer das machen will, soll es machen, aber unsere Götter, Runen, Heilszeichen bitte nicht für seine Eitelkeit mißbrauchen.
Aus diesem Verlauf entnehme ich das ich hier ein unerwünschter Mensch bin,wer solche voreingenommenen Meinungen über mich oder andere trift ist mir nich gebildet genug um mit ihnen eine vernünftige Diskussion zu führen.
Hallo, Ja, du hast es auf den Punkt gebracht. Ich sehe es auch so. Mich stört meine Tätowierung auch überhaupt nicht. Es war eben damals für mich wichtig. Jetzt ist es das nicht mehr. Man verändert und entwickelt sich eben.
Deshalb würde ich auch jedem abraten, obwohl mich meine eigene Tätowierung nicht stört oder gar belastet. Aber aus meiner heutigen Sicht ist es einfach Blödsinn den ich nicht brauche.
Es sind heute sehr viele Leute tätowiert. Wenn man den heidnischen Weg für sich entdeckt, dann möchte man sich von allem reinigen, von all dem, was einem eingeredet worden ist, wie dass Tattoos toll wären. Es gibt keinen Grund für einen Heiden, sich ein Tattoo stechen zu lassen. Es ist viel zu oberflächlich für Heiden, die vor allem geistig eingestellt sind. Ein Tattoo hat etwas materialistisches und oberflächliches. Es passt nicht zu Heiden. Für die Heiden ist der Körper heilig und darf nicht verschandelt werden.
Zusatz: Oberflächlich materialistisch, so würde ich Tattoos einstufen. Kleidung hat einen Grund, sie schützt uns. Ein Tattoo ist nicht so flexibel wie Kleidung: Wir können es nicht einfach ändern. Außerdem gibt es kein Bild, das so schön wäre, als wollten wir es jeden Tag an unserem Körper sehen. Es gibt wenig Leute, die wirklich malen können. Und schon seit Urzeiten haben die Menschen Wände vorgesehen für Malereien. Ich habe außerdem erfahren, dass sich Leute ein Tattoo stechen lassen, weil sie sich an irgendwas für immer erinnern wollen. Auch das finde ich unsinnig. Man entwickelt sich weiter und Erinnerungen verändern sich. Man betrachtet Ereignisse mit der Zeit aus einem anderen Blickwinkel. Ein Tattoo nimmt einem diese Möglichkeit auf Veränderungen. Schließlich sind Tattoos ungesund und daher unheidnisch.
"Welche gesundheitlichen Auswirkungen die Tattoo-Farben im Körper haben, ist weitgehend unbekannt. Seit Januar 2022 sind in der EU mehr als 4.000 Schadstoffe in Tattoo-Farben verboten oder beschränkt. 2023 entsprachen nur 9 der 27 untersuchten Tattoo-Farben des gesetzlichen Anforderungen."
In der Mode der Tätowierungen erkenne ich zwei Dinge, die mit hineinspielen: Man ist mit seinem Körper, so wie er ist, so wie er uns von den Göttern (über die Eltern) gegeben wurde, nicht einverstanden. Irgendetwas scheint zu fehlen. Es ist ähnlich wie mit denen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht einverstanden sind und es ändern wollen (was - wie wir wissen - gar nicht geht). Das wäre schon ein Grund, doch vielleicht eine Therapie einzugehen. Denn wir sollten mit uns, unserem Körper zufrieden sein, sollten ihn als Abbild der Götter (Lá gaf Lodurr ok lito goda = Lohe gab Lodur und göttliche Gestalt) betrachten. Der andere Grund ist das Auffallenwollen um jeden Preis, dazu verunstaltet man seinen Körper und macht eine Litfaßsäule daraus. Ich kann das nicht nachvollziehen. Wenn jemand unbedingt auffallen will, dann bitte durch Wissen und Weisheit, vornehme und höfliche Art, Tugenden wie Mut und Beständigkeit und auch durch schöne Kleidung (was Jogging- und Niethosen schon mal gleich ausschließt). Seit die Serie "Vikings" gesendet wurde, laufen alle mit diesen seitlich rasierten Köpfen herum und zeigen damit nicht ihre Individualität, sondern gerade umgekehrt ihre Anpassung an eine Vorgabe der Medien.
Zugegeben, ich kann gar nicht behaupten, was heidnisch oder unheidnisch ist, weil ich nicht alle bzw. nicht viele Quellen kenne. Doch auch ich finde es bedauerlich, wenn Leute sich irgendwelche komischen Bildchen unter die Haut stechen lassen. Sie sehen wie abgestempelt für mich aus. Daher habe ich mir eine eigene Begründung einfallen lassen, warum Tattoos eher nicht heidnisch sein können. Aber ich kann auch darüber hinwegsehen. Jemand wird deswegen von mir nicht auch noch abgestempelt.