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hallo,

diesen Text habe ich hier aus dem Forum:

Das Herbstfest

Zum Dank bäckt man nach der Ernte für das Herbstblot besondere Gebildbrote, die den Göttern geopfert werden. Früher ließen die Bauern auch einige Halme des Getreides für die Roggenmuhme (die Erdgöttin) stehen, damit sie überwintern und im nächsten Jahr wieder ihre schützenden Arme über der Saat ausbreiten konnte.

Gebete vor und nach der Ernte, Aufheben der ersten geschnittenen Garben oder Weihe des Getreides sind heute noch manchenorts verbindliche Bräuche. Auch kleidet man sich in vielen Gegenden wie früher besonders festlich mit der typischen Tracht, wenn der Tag der Ernte gekommen ist, um damit die Freude über den reichen Segen zum Ausdruck zu bringen. Es werden Tänze aufgeführt, Bier getrunken und das Herbstfest fröhlich gefeiert.

Welcher Bauer zu gierig war und sein Feld vollständig aberntete, wurde im nächsten Jahr vom Unglück verfolgt. Das zu einer Figur, dem Wold, aufgestellte Getreide erinnert an eine Menschenform, die einstmals als erster oder letzter Schnitt unter Geläut und mit Bändern geschmückt als "Erntegeist" hoch auf dem Wagen eingefahren und verehrt wurde. Es ist ein Sinnbild des Gottes Wodan, für den man zum Herbstfest singt, tanzt und blotet.

Kreuzweise (Gibu-Rune!) zum Erntedank an den Giebel genagelte Getreidehalme schützen das Haus vor Blitzschlag. Auch die Tiere werden zum Erntedank geschmückt und bekommen ihre besondere Hafergarbe; so erhält auch Wodans Roß eine solche Garbe.

Die den Göttern nachgebildeten Brote werden verzehrt, damit deren Kraft in die Menschen übergehen kann. Die Götter werden gütig gestimmt werden, um die Ernte im darauf folgenden Jahr wieder so reich ausfallen zu lassen. Text ENDE

Quelle:

Die vier Sonnenfeste in Kurzfassung

Meine Gedanken dazu:

Gerne möchte ich etwas zum kommenden Herbstfest machen.
Ich habe einen Pachtgarten mit Wiese, Obstbäumen und mittlerweile auch ein wenig Beet für Gemüse und Blumenbeete. Ich ernte kein Getreide, da ich kein Getreide esse und auch kein Brot.
Vor ein paar Wochen habe ich die Sonnenblumen größtenteils raus geholt und ihre riesigen Blütenstände auf einen umgedrehten Spießkübel gelegt, als Dank und Opfer für die Götter. Natürlich holen sich die Vögel die Samen und das ist auch so gewollt. Mittlerweile sind die Blütenstände fast leer.

Ich könnte nun diesen Kübel festlich gestalten und dort das drauflegen, was ich in der Zwischenzeit geerntet habe: Salat, Buschbohnen, Stangenbohnen, Grünkohl. Ein paar Sonnenblumen sind auch noch da.

Allerdings wäre dann nichts den Göttern Nachgebildetes, selbst Gebackenes, wie oben beschrieben – muß das so sein?
Ich denke, wohl nicht, oder?

Über Anregungen und Gedanken freue ich mich.

Gruß, Gaby

hallo,

und danke für die Antwort.

Aber die Produkte sollen doch auch gegessen werden? Ich fände es halt schön, etwas zu opfern, was ich selbst angebaut und geerntet habe.


Gruß, Gaby

Nochmals danke.
Jetzt stehe ich vor dem Problem, was ist "einheimisch" und was ist "exotisch".

Na ja. Wieso wurde oben mein Foto entfernt?

Gruß Gaby

Leider habe ich den Termin auf der GGG-Seite nicht (mehr) entdeckt. Wann feiert ihr das Herbstfest? Morgen, Donnerstagabend, 21. Scheiding, oder Freitagabend , 22. Scheiding? Das Äquinoktium soll ja am Freitag um 22:02 Uhr sein.

Hat sich erledigt. Nun habe ich den Termin, 22. Scheiding, in diesem Forum gelesen. Danke für die Information.

Freitag. Aber nicht im Garten sondern ich gehe in den Wald.

Hallo,
feiern einige von euch das Herbstfest noch als richtiges Fest oder geht es euch so wie mir; es geht im Alltag irgendwie unter und wird kaum noch wahrgenommen?

Bei uns geht es irgendwie immer ein bisschen unter.
Dafür wird Weihnachten natürlich ausgiebig zelebriert (genau genommen rund 5 Wochen lang).
Ostern und das Maifeuer sind dann die nächsten wichtigen Termine die fast von der ganzen Bevölkerung wahrgenommen werden (egal ob mit oder ohne Hintergrundwissen).